China warnt vor ‹düsteren Aussichten› für Wirtschaft

China warnt vor ‹düsteren Aussichten› für Wirtschaft
Hu Jintao

Staats- und Parteichef Hu Jintao.

Peking – Trotz der «düsteren und komplizierten» globalen Konjunkturaussichten will China versuchen, auch in Zukunft ein stabiles Wachstum zu sichern. Mit der Kontrolle des überhitzten Immobilienmarktes, dem Kampf gegen Inflation und der Förderung der heimischen Nachfrage solle Stabilität gewahrt werden, hiess es am Mittwoch in einer Erklärung zum Abschluss der diesjährigen Wirtschaftskonferenz der chinesischen Führung in Peking.

Die Regierung wolle an der bisherigen «vorsichtigen Geldpolitik und pro-aktiven Finanzpolitik» festhalten. Das dreitägige Treffen unter Vorsitz von Staats- und Parteichef Hu Jintao legt traditionell den wirtschaftspolitischen Kurs für das neue Jahr fest. Es ist die letzte grosse Wirtschaftskonferenz vor dem im nächsten Jahr geplanten Generationswechsel an der Spitze der Kommunistischen Partei.

Keine Lockerung der Geldpolitik erkennbar
Das Treffen, an dem auch führende Mitglieder des Zentralkomitees teilnahmen, endete ohne grosse Überraschungen. Eine geplante Lockerung der Geldpolitik war nicht erkennbar. In der Erklärung wurde allgemein eine weitere Vertiefung der marktwirtschaftlichen Reformen versprochen. Chinesische Experten rechnen im nächsten Jahr mit einem Rückgang des Wachstums der zweitgrössten Volkswirtschaft der Welt von voraussichtlich 9,2 Prozent in diesem Jahr auf 8,5 Prozent.

Wechselkurs des Yuan soll stabil gehalten werden
Zum Abschluss der Tagung hiess es auch, der Wechselkurs der chinesischen Währung solle im nächsten Jahr weiter «grundsätzlich stabil» gehalten werden. Die USA machen Druck, den Yuan aufzuwerten. Aus ihrer Sicht ist die chinesische Währung künstlich unterbewertet, was Chinas Exporten unfaire Handelsvorteile verschaffe. (awp/mc/pg)

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