Deutschland: Exporte und Importe im April gefallen

Warenumschlag im Container-Hafen Hamburg.

Wiesbaden – In Deutschland sind die Exporte im April überraschend gefallen. Die Ausfuhren sanken im Monatsvergleich kalender- und saisonbereinigt um 5,5 Prozent, teilte das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mit. Volkswirte hatten im Durchschnitt mit einem Anstieg um 0,7 Prozent gerechnet.

Die Einfuhren sanken um 2,5 Prozent zum Vormonat. Erwartet wurde hingegen ein stärkerer Rückgang um 3,7 Prozent. Im Jahresvergleich stiegen die Exporte im April um 13,4 Prozent auf 84,3 Milliarden Euro. Die Einfuhren kletterten im Vergleich zum Vorjahresmonat um 20,1 Prozent auf 73,4 Milliarden Euro.

Handelsbilanz mit Überschuss von 10,9 Mrd Euro
Die Handelsbilanz wies im April einen Überschuss von 10,9 Milliarden Euro aus. Vor einem Jahr hatte der Überschuss 13,2 Milliarden Euro betragen. Kalender- und saisonbereinigt lag der Saldo der Handelsbilanz im April bei 12,0 Milliarden Euro. Der Leistungsbilanzsaldo lag im April bei 8,8 Milliarden Euro nach 12,0 Milliarden Euro im Vorjahr.

Zahl der Firmenpleiten geht weiter zurück
Die Zahl der Firmenpleiten in Deutschland ist weiter zurückgegangen. Im ersten Quartal 2011 wurden 7529 Unternehmensinsolvenzen gemeldet – 8,5 Prozent weniger als vor einem Jahr. Das teilte das Statistische Bundesamt am Mittwoch weiter mit. Die Zahl der Verbraucherinsolvenzen sank um 4 Prozent auf 26 156. Einen Rückgang bei dieser Zahl gab es zuletzt im zweiten Quartal 2009. Die voraussichtlichen offenen Forderungen der Gläubiger bezifferten die Gerichte für das erste Quartal auf insgesamt 7 Milliarden Euro, nach 8,7 Milliarden Euro im ersten Quartal 2010.  (awp/mc/upd/ps)

Statistisches Bundesamt Deutschland

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