Die spanische Wirtschaft bremst ihre Talfahrt ab

Die spanische Wirtschaft bremst ihre Talfahrt ab
Spaniens abgewählter Ministerpräsident Mariano Rajoy. (Foto: © Gobierno de España / Consejo Europeo)

Spaniens Ministerpräsident Mariano Rajoy. (Foto: La Moncloa)

Madrid – In Spanien hat sich die konjunkturelle Talfahrt im zweiten Quartal wie von Experten erwartet deutlich verlangsamt. Die Wirtschaftsleistung schrumpfte um 0,1 Prozent zum Vorquartal, wie das nationale Statistik-Institut INE nach einer ersten Schätzung mitteilte. Damit ist das BIP der viertgrössten Volkswirtschaft der Eurozone zwar das achte Quartal in Folge gesunken. Im Auftaktquartal war der Rückgang mit minus 0,5 Prozent allerdings noch deutlich stärker.

Das Statistik-Institut bestätigte mit den Wachstumszahlen für das zweite Quartal Daten der spanischen Notenbank aus der Vorwoche. Auch Ökonomen hatten mit dem Rückgang in dieser Grössenordnung gerechnet. Die Zentralbank führte das Abbremsen der Talfahrt vor allem auf eine dynamische Nachfrage in der Exportwirtschaft zurück.

Zum entsprechenden Vorjahresmonat fiel die Wirtschaftsleistung im zweiten Quartal um 1,7 Prozent und damit etwas weniger als von Volkswirten erwartet. Im ersten Quartal hatte die Jahresrate noch bei minus 2,0 Prozent gelegen.

Erste Anzeichen einer Besserung der Lage
Zuletzt hatten sich in der spanischen Wirtschaft Anzeichen einer Besserung gezeigt. Auch auf dem Arbeitsmarkt verlangsamte sich der Abwärtstrend im zweiten Quartal. Ausserdem hatte sich die Stimmung der Einkaufsmanager aufgehellt.

IWF rechnet für 2014 mit Stagnation des BIP
Der Internationale Währungsfonds (IWF) erwartet in Spanien im laufenden Jahr ein Schrumpfen der Wirtschaft um 1,6 Prozent. Für 2014 rechnen die IWF-Experten nach der neuesten Prognose mit einer Stagnation beim Bruttoinlandsprodukt. (awp/mc/pg)

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