Eurozone: Wirtschaftsstimmung trübt sich erneut ein

Eurozone: Wirtschaftsstimmung trübt sich erneut ein
(Bild: WimL - Fotolia.com)

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Brüssel – Die Wirtschaftsstimmung im Euroraum hat sich im September vor allem wegen pessimistischerer Verbraucher erneut eingetrübt. Der Economic Sentiment Indicator (ESI) sei um 0,7 Punkte auf 99,9 Zähler gefallen, teilte die EU-Kommission am Montag in Brüssel mit. Volkswirte hatten diesen Rückgang erwartet. Dies ist der niedrigste Stand seit November 2013. Der Wert liegt damit wieder unter dem langjährigen Durchschnitt von 100 Punkten. Im Mai hatte der Indikator mit 102,6 Punkten noch den höchsten Stand seit drei Jahren erreicht.

Gedrückt wurde die Wirtschaftsstimmung durch das gesunkene Verbraucher- und Einzelhandelsvertrauen. Zudem gab auch der Indikator für die Industrie leicht nach. Etwas verbessert hat sich die Lage im Dienstleistungssektor und in der Bauwirtschaft.

Zuletzt hatten sich eine Reihe von wirtschaftlichen Frühindikatoren in der Eurozone eingetrübt, so auch das deutsche Ifo-Geschäftsklima und das GfK-Verbrauchervertrauen. Experten machten vor allem die geopolitischen Konflikte und die sehr niedrige Inflation in der Eurozone dafür verantwortlich.

BCI-Geschäftsklima fällt weiter zurück
Auch das Geschäftsklima in der Eurozone hat sich im September weiter eingetrübt. Der Business Climate Indicator (BCI) fiel um 0,09 Punkte auf 0,07 Zähler, wie die EU-Kommission am Montag weiter mitteilte. Volkswirte hatten im Schnitt einen Indexstand von 0,10 Punkten erwartet. Nach dem jüngsten Rückgang notiert der Frühindikator auf dem tiefsten Stand seit Oktober 2013. (awp/mc/ps)

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