Fielmann verkauft mehr Brillen und startet gut in 2011

Fielmann verkauft mehr Brillen und startet gut in 2011

Fielmann-CEO Günther Fielmann.

Hamburg – Die Optikerkette Fielmann ist mit einem kräftigen Zuwachs bei Umsatz und Gewinn in das neue Jahr gestartet. Nachdem im Schlussquartal 2010 der Wintereinbruch Fielmanns Wachstum gebremst hatte, holten die Kunden ihre Einkäufe im neuen Jahr nach.

Mit dem Wirtschaftsaufschwungs sitzt das Geld bei vielen Verbrauchern ohnehin wieder lockerer. In den ersten drei Monaten verkaufte der Konzern 1,6 Millionen Brillen und damit fast 5 Prozent mehr als im Vorjahr. Im Programm hat das Unternehmen aber auch Kontaktlinsen und Hörgeräte.

Umsatz um 8% auf 255,9 Millionen Euro gesteigert
Der Konzernumsatz kletterte um knapp acht Prozent auf 255,9 Millionen Euro, wie das im MDax notierte Unternehmen am Donnerstag in Hamburg mitteilte. Der Gewinn vor Steuern legte im Vergleich zum Vorjahr um fast 18 Prozent auf 43,7 Millionen Euro zu. Unter dem Strich stieg der Überschuss um beinahe 19 Prozent auf 31,3 Millionen Euro. Mit den Quartalszahlen erfüllte Fielmann im Grossen und Ganzen die Erwartungen von Analysten. Die Aktie gewann am Vormittag 1,27 Prozent auf 70,88 Euro.

Wie gewohnt: Konkrete Prognose fehlt
Fielmann gibt traditionell keine konkrete Prognose. Das Unternehmen teilte lediglich mit, dass im laufenden Jahr Absatz, Umsatz und Gewinn weiter steigen sollen. In Deutschland ist das Hamburger Unternehmen mit weitem Abstand Marktführer. Jede zweite verkaufte Brille stammt hierzulande von Fielmann. Ende März betrieb das Unternehmen 655 Niederlassungen in Deutschland, mittelfristig sollen es 700 werden. Expandieren will Fielmann aber auch im deutschsprachigen Ausland sowie im angrenzenden Europa. Auf mittlere Sicht soll der Umsatz so auf 1,3 Milliarden Euro steigen. 2010 hatte er bei 993,7 Millionen Euro gelegen.

Höhere Umsätze mit Gleitsichtbrillen erwartet
Fielmann wirbt damit, seine Produkte günstiger als die Konkurrenz anzubieten. Dies gelingt dem Konzern unter anderem dadurch, dass er auch selbst Hersteller ist. Chancen ergeben sich für das Unternehmen aus der stetig älter werdenden Gesellschaft. Vor allem der Absatz von Gleitsichtbrillen, die teurer sind als normale Brillen und dem Unternehmen eine höhere Marge bringen, wird dem Konzern zufolge künftig zunehmen. Auch ohne Neukunden werde sich der Anteil der Gleitsichtbrillen bei Fielmann in den nächsten Jahren um mehr als 50 Prozent erhöhen, schätzt das Unternehmen. Weiteres Wachstumspotenzial böten Sonnenbrillen, Kontaktlinsen und Hörgeräte. (awp/mc/ps)

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