Generika machen Pfizer und Merck zu schaffen

Pfizer-CEO Ian Read.

New York – Die beiden grossen US-Pharmakonzerne Pfizer und Merck & Co . bekommen die harte Konkurrenz der Generikafirmen zu spüren. Diese stellen ehemals geschützte Medikamente nach Ablauf des Patents her und drücken damit massiv auf die Preise. Pfizer erwägt vor diesem Hintergrund, sich aufzuspalten – in einen Firmenteil für patentgeschützte Präparate und in einen für Generika.

Pfizer musste seine Umsatzerwartung an das laufende Geschäftsjahr am Dienstag erneut kappen. Konzernchef Ian Read erwartet nun einen Umsatz von maximal 52,8 Milliarden Dollar, nachdem bislang bis zu 57,3 Milliarden Dollar möglich schienen. Im Vorjahr hatte der Hersteller der Potenzpille Viagra Erlöse von knapp 59 Milliarden Dollar erreicht. Pfizer steht wegen des Ablaufs der Exklusivität für den Blutfettsenker Lipitor vor schwierigen Zeiten.

Merck: Umsatz und Gewinn deutlich gefallen
Merck & Co. hat ähnliche Probleme. Der Gewinn im zweiten Quartal halbierte sich auf unterm Strich 906 Millionen Dollar und der Umsatz schrumpfte um 11 Prozent auf 11,0 Milliarden Dollar. Konzernchef Kenneth Frazier hatte bereits im Mai seine Ergebnisprognose gesenkt und erwartet nun auch weniger Umsatz als bislang im Gesamtjahr. Merck & Co. ist nicht zu verwechseln mit der deutschen Merck KGaA. Die beiden Unternehmen haben gemeinsame Wurzeln, gehen seit dem ersten Weltkrieg aber getrennte Wege. (awp/mc/pg)

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