Gespräche in Normandie: Putin trifft Obama und Poroschenko

Gespräche in Normandie: Putin trifft Obama und Poroschenko

Öffentlich würdigten sie sich keines Blickes: US-Präsident Barack Obama (unten) und Wladimir Putin (hinten) in der Normandie.

Ouistreham – US-Präsident Barack Obama und die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel haben das D-Day-Gedenken zu einer Vermittlungsoffensive in der Ukrainekrise mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin genutzt. Obama und Putin trafen sich nach Angaben des Weissen Hauses am Freitag am Rande der Feierlichkeiten in der Normandie zu einem «informellen Gespräch».

Putin kam zudem zu einem etwa 15-minütigen Gespräch mit dem gewählten ukrainischen Staatschef Petro Poroschenko zusammen. An dem Treffen nahmen nach Angaben aus deutschen Regierungskreisen auch Merkel und der französische Präsident François Hollande teil.

Der stellvertretende US-Sicherheitsberater Ben Rhodes sagte nach Angaben des Weissen Hauses, das 10 bis 15 Minuten lange Gespräch zwischen Obama und Putin sei kein formelles bilaterales Treffen gewesen.

Für schnelles Ende der Gewalt in der Ostukraine
Kremlsprecher Dmitri Peskow teilte mit, beide Politiker hätten sich für ein schnelles Ende der Gewalt und der Militäraktionen in der Ostukraine ausgesprochen. «Obwohl das kein eigens angesetztes Treffen war, hatten die Staatsoberhäupter die Möglichkeit, ihre Meinungen über die Lage in der Ukraine auszutauschen – und auch über die Krise in der Ostukraine», sagte Peskow laut Agentur Interfax.

Am Vormittag war Merkel zunächst zu einem Zweiergespräch mit Putin zusammengekommen. (awp/mc/ps)

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