Dem Hersteller von Weck-Gläsern gehts ans Eingemachte

Dem Hersteller von Weck-Gläsern gehts ans Eingemachte

Wehr – Sie gehören bis heute und vor allem auch in ländlichen Gebieten in vielen Haushalten zur Standardausrüstung: Die Weck-Gläser zur langen Aufbewahrung von eingekochten Speisen wie Beeren, Gemüse, Konfitüre oder Säften. Nachdem die Firma J. Weck GmbH u. Co. KG während Corona noch von einem Nachfrageboom profitierte, hat sie nun Insolvenz angemeldet, die auch für den Produktionsstandort, die Weck Glaswerk GmbH in Bonn, gilt.

Das Mutterunternehmen in Wehr und die Tochter in Bonn beschäftigen zusammen 370 Mitarbeiter. Ein Freiburger Anwalt wurde als Insolvenzverwalter bestellt. Im Insolvenzverfahren will sich das Unternehmen neu strukturieren. Der Betrieb läuft vorerst weiter. Laut einer Mitteilung des Insolvenzverwalters haben dem Unternehmen zuletzt ein Nachfrageeinbruch sowie die gestiegenen Energiekosten zu schaffen gemacht.

Die Firma war im Jahr 1900 von Johann Carl Weck und Georg van Eyck gegründet worden und produziert und vertreibt seit dem Einkochgläser, -ringe, -töpfe und weiteres Zubehör. Einen grossen Teil des Geschäfts macht die Firma mit der Herstellung von Gefässen für Gewerbe und Gastronomie. Weck war mit ihren Produkten so erfolgreich, dass es der Begriff «einwecken» als Synonym fürs Einkochen sogar in den Duden geschafft hat. (mc/pg)

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