Iran: „IAEA-Bericht ist historischer Fehler“

Iran: „IAEA-Bericht ist historischer Fehler“

Der Azadi-Turm (Freiheitsturm) in Teheran (Bild: gaf).

Wien – Der iranische Botschafter bei der International Atomic Energy Agency (IAEA), Ali Asghar Soltanieh, hat den jüngsten Bericht zum Nuklearprogramm seines Landes als «historischen Fehler» bezeichnet.

Die Recherchen zu dem Bericht seien schlampig durchgeführt. In dem neuen IAEA-Bericht wird behauptet, Teheran habe bis 2003 an dem Bau von Kernwaffen geforscht. Grund für Soltanieh zu sagen, das Dokument sei inhaltlich veraltet und wiederholend. Tatsächlich hatten US-Geheimdienste schon unter ihrem ehemaligen Präsidenten George W. Bush erklärt, die Islamische Republik habe ihre Forschungsarbeiten an einer Atombombe schon vor 2003 eingestellt.

Autofahrer zahlen Zeche für israelische Kriegsrhetorik
Israel fühlt sich von dem Bericht ermutigt, neue Kriegsdrohungen gegen Teheran auszusprechen. «Alle Optionen liegen auf dem Tisch,» heisst aus Tel Aviv. Aufgrund der israelischen Drohungen stieg der Preis für das Fass Öl der Sorte Brent am Dienstag auf ein Dreimonatshoch bei 116 Dollar und notiert auch am frühen Mittwochshandel fester.

Berlin versucht zu schlichten, Paris und Moskau warnen
Der Iran hat wiederholt beteuert, sein Atomprogramm diene friedlichen Zwecken. Der deutsche Aussenimister Guido Westerwelle sagte in einem Interview mit der ARD, der Iran habe als Unterzeichnerstaat des Atomwaffensperrvertrags und als IAEA-Mitglied das Recht, Atomenergie zu entwickeln und zu produzieren. Frankreich und Russland warnten unterdessen Israel vor einem Nahostkrieg gegen den Iran. (mc/Mit Material von Presstv.ir/gaf)

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