Konsumausgaben und Einkommen steigen nur leicht

Konsumausgaben und Einkommen steigen nur leicht

Washington – Die Einkommen und Ausgaben der privaten Haushalte in den USA sind im Juli nur geringfügig gestiegen. Wie das Handelsministerium mitteilte, lagen beide Grössen jeweils 0,1 Prozent höher als im Juni. Die Markterwartungen wurden verfehlt, sie hatten bei plus 0,2 Prozent (Einkommen) und plus 0,3 Prozent (Ausgaben) gelegen.

An der Inflation hat sich unterdessen nur wenig geändert. Die jährliche Inflationsrate, gemessen am Preisindex für die Konsumausgaben PCE, stieg im Juli um 0,1 Punkte auf 1,4 Prozent. Der Kernindex, der schwankungsanfällige Komponenten wie Energie und Lebensmittel ausklammert und von der US-Notenbank Fed besonders beachtet wird, lag unverändert bei 1,2 Prozent.

Die gegenwärtig niedrige Inflation gilt einigen Vertretern der Fed als Hindernis, die expansive Geldpolitik wie angekündigt etwas zurückzunehmen.

Michigan-Konsumklima sinkt weniger als erwartet  
Das Wirtschaftsvertrauen in den USA hat sich im August weniger stark eingetrübt als zunächst ermittelt. Das von der Universität Michigan veröffentlichte Konsumklima sank von 85,1 Punkten im Vormonat auf 82,1 Zähler. Eine Erstschätzung hatte einen deutlicheren Rückgang auf 80,0 Punkte ergeben. Ökonomen hatten einen finalen Wert von 80,5 Punkten erwartet. Im Vormonat war der Indikator auf den höchsten Stand seit sechs Jahren gestiegen.

Der Index der Universität Michigan gilt als Indikator für das Kaufverhalten der US-Verbraucher. Er basiert auf einer telefonischen Umfrage unter rund 500 Haushalten. Abgefragt werden die finanzielle und wirtschaftliche Lagebeurteilung sowie die entsprechenden Erwartungen.

Chicago-Einkaufsmanagerindex steigt im August wie erwartet
Die Stimmung der Einkaufsmanager in der US-Region Chicago hat sich im August wie erwartet aufgehellt. Der entsprechende Indikator sei von 52,3 Punkten im Vormonat auf 53,0 Zähler gestiegen, teilte die regionale Einkaufsmanagervereinigung am Freitag in Chicago mit. Volkswirte hatten diesen Anstieg erwartet. Allerdings hatte der Indikator im Mai noch bei 58,7 Punkten gelegen.

Der Frühindikator liegt damit wieder deutlicher über der wichtigen Marke von 50 Punkten. Indexstände oberhalb dieser Schwelle signalisieren eine wirtschaftliche Belebung, während Werte darunter auf einen Rückgang hinweisen. (awp/mc/pg)

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