Pfizer schlägt sich besser als erwartet

Pfizer-CEO Ian Read.

New York – Nach der geplatzten Mega-Übernahme hat sich der US-Pharmakonzern Pfizer zum Jahresstart besser geschlagen als von Analysten erwartet und die Prognosen erhöht. Im laufenden Jahr sei nun ein bereinigter Gewinn von 2,38 bis 2,48 Dollar je Aktie (2015: 2,20) zu erwarten, teilte der Konzern am Dienstag mit. Bisher hatte Pfizer jeweils 18 US-Cent weniger veranschlagt. Auch beim Umsatz legte der US-Konzern die Latte höher. Dieser soll nun zwischen 51 und 53 Milliarden Dollar herauskommen. Das sind je zwei Milliarden mehr als bisher veranschlagt und deutlich mehr als von Analysten erwartet.

Gute Geschäfte mit Medikamenten wie dem Brustkrebsmittel Ibrance und dem Impfstoff Prevnar sorgten weiter für Schwung. Im ersten Quartal legte der um Sondereffekte bereinigten Gewinn je Aktie im Jahresvergleich um fast ein Drittel auf 0,67 US-Dollar zu. Analysten hatten im Schnitt mit deutlich weniger gerechnet. Der Umsatz stieg auch dank eines Zukaufs um ein Fünftel auf rund 13 Milliarden Dollar.

160-Milliarden-Dollar-Hochzeit geplatzt
Effekte aus der inzwischen gescheiterten milliardenschweren Übernahme des Botox-Herstellers Allergan waren bei den Pfizer-Prognosen nie enthalten. Der Zusammenschluss war Anfang April am Widerstand der US-Regierung gescheitert. Die bisher grösste Fusion in der Pharmabranche kommt damit nicht zustande. Die im November angekündigte Hochzeit wäre 160 Milliarden Dollar schwer gewesen. (awp/mc/ps)

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