Starker US-Dollar setzt Pepsi zu

Starker US-Dollar setzt Pepsi zu
Indra Nooyi, ehemalige CEO PepsiCo (bis 04.10.2018). (Foto: PepsiCo)

Indra K. Nooyi, CEO und Chairman PepsiCo. (Foto: PepsiCo)

Purchase – Der Chips- und Getränkehersteller PepsiCo leidet unter der Währungsschwäche in Märkten wie Russland und Venezuela. Gerade im vierten Quartal machten sich Währungseffekte spürbar bemerkbar. Der Umsatz sank dadurch in den letzten drei Monaten des Jahres um ein Prozent auf 19,9 Milliarden US-Dollar, wie der Coca-Cola-Konkurrent am Mittwoch mitteilte. Ansonsten wären die Erlöse um 5 Prozent gestiegen.

Auch auf den Gewinn schlug sich das Währungsszenario nieder. Darüber hinaus belasteten Abschreibungen im Zusammenhang mit dem Geschäft in Venezuela sowie Kosten für den Konzernumbau. Im Vergleich zum Vorjahr ging der Quartalsüberschuss um ein Viertel auf 1,3 Milliarden Dollar zurück. Der für die Analysten wichtige bereinigte Gewinn je Aktie fiel allerdings mit 1,12 Dollar höher aus als erwartet.

Steigender Getränkeumsatz auf dem Heimmarkt
Gut lief für Pepsi vor allem das Geschäft mit Knabbergebäck. Aber auch die Getränkeumsätze auf dem Heimatmarkt zogen an. Allerdings sind in den USA schon seit geraumer Zeit eher Fruchtsäfte oder Wasser gefragt und weniger die kalorienhaltigen Limonaden.

9 Mrd Dollar für Dividenden und Aktienrückkäufe
Die Aktionäre will Pepsi in diesem Jahr wieder mit Dividenden und Aktienrückkäufen bei Laune halten, für die der Konzern bis zu 9 Milliarden US-Dollar locker machen will. Das Pepsi-Management um Konzernchefin Indra Nooyi bekommt seit längerem Druck von dem umtriebigen Aktionär Nelson Peltz, der immer wieder vehement eine Aufspaltung der Firma forderte. Zuletzt zeichnete sich aber ein Waffenstillstand in dem Schlagabtausch ab, nachdem Pepsi einen Vertreter von Peltz in den Verwaltungsrat berufen hatte.

Im Gesamtjahr setzte Pepsi gut 66,7 Milliarden Dollar um und damit in etwa so viel wie im Vorjahr. Der Gewinn verringerte sich um drei Prozent auf 6,5 Milliarden Dollar. (awp/mc/pg)

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