Under Armour stürzt nach Gewinnwarnung an der Börse ab

Under Armour stürzt nach Gewinnwarnung an der Börse ab
Kevin Plank, Gründer und CEO Under Armour.

Baltimore – Der US-Sportartikelhersteller Under Armour steht nach schwachen Quartalszahlen und einer Gewinnwarnung an der Börse unter Druck. In den drei Monaten bis Ende September schrumpfte der Umsatz verglichen mit dem Vorjahreswert um 5 Prozent auf 1,4 Milliarden US-Dollar, wie der Nike- und Adidas-Rivale am Dienstag in Baltimore (US-Bundesstaat Maryland) mitteilte. Der Nettogewinn brach von 128 Millionen auf 54 Millionen Dollar ein.

Der Konzern kämpft insbesondere im US-Heimatmarkt mit Problemen, dort gingen die Erlöse um 12 Prozent zurück. Wie schon im Vorquartal senkte Under Armour die Ziele für das Gesamtjahr und rechnet nun nur noch mit einer niedrigen einstelligen Zuwachsrate beim Umsatz. Beim Gewinn wurde die Prognose mehr als halbiert – der Konzern geht jetzt nur noch von einem bereinigten Ergebnis in Höhe von 0,18 bis 0,20 Dollar pro Aktie aus.

Die Quartalszahlen – vor allem der Ausblick – enttäuschten die Anleger massiv. Die Aktie fiel vorbörslich um 18 Prozent. Im Jahresverlauf ist der Kurs um fast 50 Prozent gesunken. Als das Geschäft noch boomte, hatte Vorstandschef Kevin Plank die Konkurrenz scharf attackiert und etwa den deutschen Rivalen Adidas im Februar 2015 als «dümmsten Wettbewerber» bezeichnet. Seitdem ist der Aktienkurs von Under Armour massiv gefallen, während Adidas an der Börse kräftig zugelegt hat. (awp/mc/ps)

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