Einzelhandelsumsatz in den USA steigt trotz schwacher Autoverkäufe

Einzelhandelsumsatz in den USA steigt trotz schwacher Autoverkäufe
(Bild: Les Cunliffe - Fotolia.com)

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Washington – Das Weihnachtsgeschäft der amerikanischen Einzelhändler scheint trotz schwacher Verkäufe von Autos und Elektroartikeln passabel gelaufen zu sein. Nach Zahlen des Handelsministeriums lagen die Branchenumsätze im Dezember 0,2 Prozent höher als im Vormonat. Das lag geringfügig über den Markterwartungen von plus 0,1 Prozent. Allerdings wurde der starke Zuwachs vom November um 0,3 Punkte auf 0,4 Prozent nach unten gesetzt.

Für Belastung sorgten die Automobilumsätze, die im Dezember um 1,8 Prozent nachgaben. Ohne Autoverkäufe stiegen die Gesamtumsätze um 0,7 Prozent, was deutlich über den Erwartungen von Analysten lag. Schwach präsentierten sich im gesamten Weihnachtsgeschäft die Umsätze mit Elektronikartikeln. Sie sanken im November um 2,1 Prozent, im Dezember gaben sie um 2,5 Prozent nach.

Einfuhrpreise sinken stärker als erwartet
Währenddessen sind die Preise für importierte Güter im Dezember stärker als erwartet gesunken. Im Jahresvergleich seien die Einfuhrpreise um 1,3 Prozent gefallen, teilte die US-Regierung mit. Volkswirte hatten nur einen Rückgang um 0,6 Prozent erwartet. Im November waren die Preise bereits um revidiert 1,9 (zunächst 1,5) Prozent zum Vorjahr gesunken. Im Monatsvergleich stagnierten die Preise laut Regierung im Dezember. Hier lag die Erwartung von Volkswirten bei plus 0,4 Prozent. Im Vormonat waren die Einfuhrpreise in dieser Abgrenzung um revidiert 0,9 (zuvor 0,6) Prozent gesunken.

Lagerbestände steigen etwas stärker als erwartet
Die Lagerbestände der US-Unternehmen sind im November etwas stärker als erwartet gestiegen. Im Vergleich zum Vormonat legten sie um 0,4 Prozent zu. Volkswirte hatten ein Plus von 0,3 Prozent erwartet. Im Vormonat waren die Lagerbestände bereits um revidierte 0,8 (zunächst 0,7) Prozent geklettert.

Die Umsätze der Unternehmen legten im November laut Ministerium um 0,8 Prozent zu. Im Vormonat waren sie um 0,5 Prozent gestiegen. Das Verhältnis von Beständen zu Erlösen – ein Indikator für die Nachfrage – blieb unverändert bei 1,29. (awp/mc/pg)

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