Spotanalyse: «US-Stellenaufbau enttäuscht im Juli»

Spotanalyse: «US-Stellenaufbau enttäuscht im Juli»
von Dr. Thomas Gitzel, Chefökonom der VP Bank Gruppe.

Thomas Gitzel. (Foto: VP Bank)

Vaduz – Thomas Gitzel, Chefökonom der VP Bank Gruppe, kommentiert den US-Arbeitsmarktbericht für den Monat Juli

«Ausserhalb des Landwirtschaftssektors wurden im Juli 162’000 neue Stellen geschaffen. Zwar liegt der US-Stellenaufbau unter den Erwartungen, doch per saldo passt die Zahl immer noch unter die Rubrik «solide». Da die US-Notenbank zuletzt die Wachstumsaussichten einen Hauch skeptischer einschätzte, ist von keinem vorschnellen Handeln der Währungshüter auszugehen. Die gemessen am Konsens enttäuschenden Arbeitsmarktzahlen machen aber deutlich, dass die Erwartungen an die US-Wirtschaft möglicherweise zu hoch sind. Wirtschaftliche Störfeuer aus anderen Teilen der Welt können der Erholung schnell einen Strich durch die Rechnung machen. Gedacht sei hierbei insbesondere an die sich abkühlende Expansionsgeschwindigkeit der chinesischen Volkswirtschaft. Die US-Währungshüter werden deshalb behutsam vorgehen. Aus unserer Sicht kann ab Oktober mit einer Drosselung der monatlichen Wertpapierkäufe gerechnet werden.»

VP Bank

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