USA: Beschäftigung im Privatsektor steigt etwas weniger als erwartet

USA: Beschäftigung im Privatsektor steigt etwas weniger als erwartet

Washington – In den USA ist die Beschäftigung im Privatsektors im Januar etwas schwächer als erwartet gestiegen. Im Monatsvergleich wurden 175’000 neue Stellen geschaffen, wie der Arbeitsmarkt-Dienstleister Automatic Data Processing (ADP) mitteilte. Finanzanalysten hatten mit einer Zunahme um 185’000 Jobs gerechnet. Zudem wurde der deutliche Anstieg im Vormonat auf 227’000 (zunächst 238’000) Stellen nach unten revidiert.

Der offizielle Arbeitsmarktbericht der US-Regierung, der die Entwicklung breiter abbildet und auch die Beschäftigung im öffentlichen Sektor umfasst, wird am Freitag veröffentlicht. Der ADP-Bericht liefert einen Vorgeschmack auf die Zahlen der Regierung. US-Arbeitsmarktdaten stehen derzeit besonders im Fokus der Finanzmärkte. Sie gelten als entscheidend dafür, in welchem Tempo die US-Notenbank Fed ihr Anleihekaufprogramm einschränkt.

ISM-Serviceindex steigt stärker als erwartet
Die Stimmung im US-Dienstleistungssektor hat sich zu Jahresbeginn etwas stärker als erwartet aufgehellt. Der Einkaufsmanagerindex stieg im Januar um einen Punkt auf 54,0 Zähler, wie das Institute for Supply Management (ISM) in Washington mitteilte. Bankvolkswirte hatten mit einem Anstieg auf 53,7 Punkte gerechnet.

Die Unterindikatoren zeigen eine breitangelegte Verbesserung an. Lediglich die Kennzahlen für die Exportaufträge und die Einfuhren gaben nach. Die stark beachtete Beschäftigungskomponente, die als Indikator für den Arbeitsmarkt angesehen wird, legte ebenso zu wie der Auftragsindex, der der Produktion vorausläuft.

Die Aufhellung im Servicesektor folgt auf eine deutliche Eintrübung im verarbeitenden Gewerbe. Am Montag hatte das ISM einen starken Rückgang des Industrieindikators gemeldet. Dies weckte Zweifel an der Robustheit des konjunkturellen Aufschwungs in den USA. (awp/mc/pg)

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