Acronis-Umfrage zur Cyber Protection Week zeigt Widerspruch: Mehr Lösungen bieten nicht mehr Sicherheit

Acronis-Umfrage zur Cyber Protection Week zeigt Widerspruch: Mehr Lösungen bieten nicht mehr Sicherheit
Serguei „SB“ Beloussov, Gründer und Chief Research Officer von Acronis. (Foto: Acronis)

Schaffhausen – Acronis, der Anbieter für Cyber Protection-Lösungen, gab heute die Ergebnisse der zweiten jährlichen Umfrage zur Cyber Protection Week bekannt. Dabei zeigte sich, dass Unternehmen zwar ihre Daten schützen müssen, ihre Investitionen in Cyber Protection jedoch nicht die gewünschten Ergebnisse bringen.

Obwohl Unternehmen im Jahr 2020 neue Systeme gekauft haben, um während der COVID-19-Pandemie ihre Mitarbeiter im Home Office zu unterstützen und abzusichern, zahlen sich diese Investitionen nicht aus. Die weltweite Umfrage zeigte, dass 80 % der Unternehmen bis zu 10 Lösungen für Cyber Security und Data Protection parallel nutzen. Dennoch verzeichnete mehr als die Hälfte dieser Unternehmen im letzten Jahr unerwartete Ausfälle aufgrund von Datenverlusten.

Die Erkenntnisse aus der jährlichen Acronis Umfrage, für die 4‘400 IT-Nutzer und IT-Experten in 22 Ländern auf der ganzen Welt befragt wurden, räumen mit der Behauptung auf, dass sich Cyber Security- und Data Protection-Probleme durch den Einsatz von immer mehr Lösungen lösen lassen. Einerseits bietet die Investition in immer mehr Lösungen keinen weiteren Schutz, zum anderen führt die Verwaltung mehrerer Lösungen zu grösserer Komplexität und weniger Transparenz für das IT-Team, was das Risiko steigert.

„Die Umfrage zur diesjährigen Cyber Protection Week zeigt deutlich, dass mehr Lösungen keinen besseren Schutz bieten, da der Einsatz isolierter Tools für einzelne Angriffsvektoren kompliziert, ineffizient und kostenintensiv ist“, erklärte Serguei Beloussov, Gründer und CEO von Acronis. „Diese Erkenntnisse bestätigen unsere Ansicht, dass Cyber Protection – die Kombination von Data Protection, Cyber Security und Endpunktverwaltung in einer Lösung – grössere Vorteile bietet.“

Wissenslücken führen zu IT-Problemen
Die Situation wird dadurch verkompliziert, dass es zwischen IT-Nutzern und IT-Experten eine erhebliche Diskrepanz beim Wissen darüber gibt, welche IT- und Cyber Security-Funktionen ihnen zur Verfügung stehen. Dadurch verlieren sie wertvolle Zeit, Geld und Sicherheit.

  • 68 % der IT-Nutzer und 20 % der IT-Experten wussten nicht, ob ihre Daten unerkannt verändert wurden, da ihre Lösung eine Erkennung solcher Manipulationen erschwert.
  • 43 % der IT-Nutzer wussten nicht, ob ihr Malware-Schutz auch Zero-Day-Bedrohungen abwehren kann, da ihre Lösung diese Informationen nicht leicht verfügbar macht. Einfacher Zugriff auf solche Cyber Security-Informationen ist für den Schutz von Daten unverzichtbar.
  • Erschreckende 10 % der IT-Experten wissen nicht, ob ihr Unternehmen Datenschutzvorschriften unterliegt. Wenn die Datenschutzverantwortlichen nicht wissen, dass sie haftbar gemacht werden können, implementieren sie keine entsprechenden Strategien oder bewerten nicht, wie ihre Lösungen diese Anforderungen erfüllen. Dadurch besteht die ernsthafte Gefahr, dass die Unternehmen im Jahr 2021 aufgrund potenzieller Compliance-Verstösse mit erheblichen Geldstrafen rechnen müssen.

Wenn IT-Experten mehrere Lösungen für IT-Sicherheit und Cyber Security nutzen, können fehlende Einblicke das Problem weiter verschärfen. Sie müssen nicht nur wissen, welche der Lösungen einen konkreten Datenpunkt liefert, sondern müssen auch noch ständig zwischen Konsolen wechseln und die benötigten Informationen suchen. Das Ergebnis sind Ineffizienzen und fehlende Einblicke.

Acronis hat längst erkannt, dass der Einsatz mehrerer Lösungen zu hohen Kosten, geringer Effizienz und Sicherheitsproblemen führt. Aus diesem Grund hat Acronis das Konzept der Cyber Protection entwickelt und integriert modernste Cyber Security, erstklassige Backups sowie Endpunktverwaltung in einer einzigen Lösung. Managed Service Provider können Acronis Cyber Protect Cloud mit ihren eigenen IT-Services erweitern, während Unternehmen die gleichen einheitlichen Funktionen mit der lokalen Lösung Acronis Cyber Protect 15 erhalten.

Nachlässige Sicherheitspraktiken von Einzelpersonen
Die Umfrage zeigte auch bei den IT-Nutzern einen erschreckend nachlässigen Umgang mit der Data Protection:

  • 83 % verbringen mehr Zeit mit ihren Geräten als im letzten Jahr, doch nur etwa die Hälfte hat zusätzliche Schritte zu ihrer Absicherung unternommen.
  • 33 % geben an, dass sie ihre Geräte frühestens eine Woche nach Erscheinen eines Patches aktualisieren.
  • 90 % der IT-Nutzer führen Backups durch, doch 73 % haben mindestens einmal Daten unwiederbringlich verloren – was darauf hinweist, dass sie nicht wissen, wie sie ordnungsgemässe Backups und Wiederherstellungen durchführen können.

Die Datensicherungsmassnahmen von Privatpersonen sind angesichts der Bedrohungen ungenügend. Hauptgründe dafür dürften falsche Annahmen (z. B. dass Microsoft 365 ihre Daten sichern würde) oder der Einsatz automatischer Lösungen sein.

Mit Acronis True Image 2021 können Einzelanwender die gleiche integrierte Cyber Protection nutzen wie MSPs und IT-Experten. Dies ist die erste Cyber Protection-Lösung für Privatanwender, die KI-gestützten Malware-Schutz und preisgekrönte Backups verbindet

Erforderliche Massnahmen
Die Herausforderungen beim Schutz und der Absicherung von Daten, Applikationen und Systemen werden nach dem Ende der Pandemie nur noch weiter wachsen. Acronis empfiehlt fünf einfache Schritte für den zuverlässigen Schutz von Daten:

  • Erstellen Sie Backups wichtiger Daten. Pflegen Sie mehrere Kopien Ihrer Backups, wobei eine lokale Kopie zur schnellen Wiederherstellung dient und eine externe Kopie in der Cloud auch bei einem Desaster die Wiederherstellung ermöglicht.
  • Halten Sie Ihre Betriebssysteme und Applikationen auf dem neuesten Stand. Veraltete Systeme und Applikationen besitzen keine Sicherheitsmassnahmen, die Cyberkriminelle abwehren können. Regelmässige Patches sind notwendig, um Exploits zu verhindern.
  • Seien Sie vorsichtig bei verdächtigen E-Mails, Links und Anhängen. Die meisten Malware-Infektionen lassen sich auf Social-Engineering-Techniken zurückführen, mit denen arglose Benutzer zum Öffnen infizierter E-Mail-Anhänge oder zum Klicken auf Links zu Malware-Websites verleitet werden.
  • Installieren Sie Software für Viren-, Malware- sowie Ransomware-Schutz. Aktivieren Sie automatische Updates, damit Ihr System vor Schadsoftware geschützt ist.
  • Sinnvoll ist eine umfassende Cyber Protection-Lösung, die zentrale Verwaltung und integrierten Schutz bietet und damit heutige IT-Anforderungen erfüllt.

(Acronis/mc/ps)

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