Bakom will Flatrate für alle Anrufe ins Schweizer Fest- und Mobilnetz

Bakom will Flatrate für alle Anrufe ins Schweizer Fest- und Mobilnetz
Telefon (Foto: Pixabay)

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Biel – Die garantierte Datenübertragungsrate der Schweizer Internetanschlüsse soll erneut erhöht werden. Das schlägt das Bundesamt für Kommunikation (Bakom) für die Grundversorgung ab 2018 vor. Im Preis für das Festnetzabo sollen alle Anrufe ins Schweizer Fest- und Mobilnetz inbegriffen sein.

Die garantierte Übertragungsrate für das Herunterladen im Internet soll 3’000 Kilobite pro Sekunde (Kbit/s) betragen, für das Heraufladen der Daten 300 Kbit/s. Seit Anfang Jahr ist die Mindestübertragungsrate auf 2’000/200 Kbit/s festgesetzt. Die Erhöhung der Rate garantiere die Teilnahme am sozialen und wirtschaftlichen Leben für die gesamte Bevölkerung in allen Landesteilen, schreibt das BAKOM im am Dienstag veröffentlichten Entwurf für die Revision der Verordnung über Fernmeldedienste (FDV).

Diese Übertragungsrate entspreche der voraussichtlichen Evolution und sei ausreichend, um sämtliche Grundversorgungsdienste in guter Qualität zu gewährleisten. Die Rate entspricht gemäss BAKOM einem «Spitzenwert» im europäischen Vergleich der Grundversorgung. Die Swisscom verfügt bis Ende 2017 über die Konzession für diese Grundversorgung.

Flatrate: Anrufe aus Fest- und Mobilnetz inbegriffen
Das Bakom schlägt im Entwurf für die Konzession ab 2018 auch vor, dass für einen Internetzugang keine Telefonleitung mehr nötig sein soll. Im Preis für ein Festnetzabonnement müssen gemäss Entwurf künftig sämtliche Anrufe ins schweizerische Fest- und Mobilfunknetz inbegriffen sein.

Der Abopreis soll höchstens 27,20 CHF pro Monat betragen. Für das Gesamtangebot Telefon/Internet soll sich der Höchstpreis auf 58,75 CHF pro Monat belaufen. Ein reiner Internetzugang soll mit 44,85 CHF pro Monat zu Buche schlagen.

IP-Telefonie soll Standard werden
Das Bakom will, dass der Konzessionär der Grundversorgung in Zukunft die traditionellen Analog- und Digitalanschlüsse (ISDN) nicht mehr anbieten muss. Ein multifunktionaler Breitbandanschluss soll diese Anschlusstypen ersetzen. Der Breitbandanschluss wird auf dem Internet-Protokoll (IP) basieren. Die Entwicklung der Technologien und Fernmeldedienste fördere die Umstellung der Telekommunikationsnetze auf die IP-Technologie, erläutert das Bundesamt für Kommunikation. (awp/mc/pg)

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