Crealogix gelingt im Geschäftsjahr 2022/23 Rückkehr in Gewinnzone

Crealogix gelingt im Geschäftsjahr 2022/23 Rückkehr in Gewinnzone
Crealogix-CEO Oliver Weber. (Foto: zvg)

Zürich – Der Software- und IT-Dienstleister Crealogix hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2022/23 wieder schwarze Zahlen geschrieben. Im Vorjahr hatte unter anderem die Transformation hin zu einem SaaS-Anbieter (Abos in der Cloud) noch für einen Verlust gesorgt.

Den Umsatz für das Ende Juni abgelaufene Geschäftsjahr beziffert das Unternehmen in einem Communiqué vom Donnerstag mit 81,4 Millionen Franken. Dies ist gegenüber dem Vorjahreswert ein Rückgang um 12,6 Millionen Franken. Crealogix begründet die tieferen Einnahmen unter anderem mit der Trennung vom Digital Learning-Geschäft in der Schweiz.

Im vergangenen Jahr habe einerseits die Verbesserung der operativen Profitabilität im Fokus gestanden. Gleichzeitig habe Crealogix sein Förderportal erfolgreich implementiert. Das Projekt ist laut Mitteilung das grösste Kundenprogramm in der Geschichte von Crealogix. Dabei geht es um Dienstleistungen für Landesförderbanken in Deutschland.

Neue Kunden gewonnen
Trotz der Turbulenzen in der FinTech-Branche und der Unsicherheiten im Bankensektor sei es Crealogix gelungen, neue Kunden in sein Portfolio aufzunehmen und sich langfristige Zusagen von bestehenden Kunden zu sichern, heisst es weiter.

Die zum Start des Geschäftsjahres angekündigten Sparmassnahmen sowie der Gewinn aus M&A und Desinvestitionen sorgten dafür, dass Crealogix auf Stufe EBITDA mit einem Wert von 8,9 Millionen Franken (VJ -9,3 Mio) wieder schwarze Zahlen schrieb.

Trotz Goodwill-Abschreibungen von 4,5 Millionen Franken – gemäss Swiss GAAP FER schreibt Crealogix den Goodwill in jeder Periode laufend ab – und der Tatsache, dass die Eigenleistungen für die Produktentwicklung vollumfänglich der Erfolgsrechnung belastet werden, fiel das konsolidierte Ergebnis mit 29’000 Franken knapp positiv aus.

Keine Dividende
Die Eigenkapitalquote fiel per Ende des Geschäftsjahres mit 28,7 Prozent nach 22,6 Prozent vor einem Jahr klar besser aus.

Bereits im August 2022 hatte Crealogix das so genannte Digital-Learning-Geschäft verkauft. Das Unternehmen will sich auf die Bankenbranche konzentrieren. Hierdurch verspricht sich Crealogix ein profitables Wachstum und Effizienzgewinne. Auch das Kostenmanagement sei optimiert worden. Hierzu habe auch der Abbau freier Mitarbeitender und eine Reduzierung der Belegschaft von 524 Vollzeitstellen Mitte Jahr 2022 auf 383 Ende Juni 2023 beigetragen.

Eine Dividende wird nicht ausbezahlt. Letztmals hatte Crealogix im Geschäftsjahr 2017/18 eine Dividende an die Aktionäre ausgezahlt.

Für das bereits angelaufene Geschäftsjahr 2023/24 erwartet das Unternehmen ein moderates Umsatzwachstum in Lokalwährungen und eine weitere Verbesserung der operativen Profitabilität. Die bereits umgesetzten Massnahmen zur Kostensenkung dürften dabei ihre volle Wirkung entfalten. (awp/mc/ps)

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