Deutsche Telekom greift an – bei Cloud, Netzen und Sicherheit

Deutsche Telekom greift an – bei Cloud, Netzen und Sicherheit
Telekom-Vorstand und T Systems-Chef Reinhard Clemens. (Foto: Telekom)

Telekom-Vorstand und T-Systems-Chef Reinhard Clemens. (Foto: Telekom)

Bonn – Die zweite Halbzeit der Digitalisierung findet bei Geschäftskunden statt. Darin liegt die Chance für Europa und den Wirtschaftsstandort Deutschland. Der unternehmerische Erfolg von Digitalstrategien hängt entscheidend an drei Faktoren: der Cloud, den Netzen und der Sicherheit. «In allen drei Feldern greifen wir als Telekom auf breiter Front an», so Telekom-Vorstand und T Systems-Chef Reinhard Clemens.

Cloud-Baukasten komplett
Zu Beginn der CeBIT startet die Deutsche Telekom die Open Telekom Cloud. Mit diesem Public-Cloud-Angebot vervollständigt sie ihren Cloud-Baukasten um das letzte noch fehlende Element: Kunden können nun neben massgeschneiderten Private-Cloud-Lösungen auch Infrastruktur, Software und Anwendungen nach Bedarf kostengünstig und sicher über das Internet beziehen. Damit haben Kunden jetzt die grösstmögliche Wahlfreiheit für ihre Cloud-Strategie.

European Data Hub in Biere
Digitale Geschäftsprozesse generieren massenhaft Daten, die neue Währung der Wirtschaft. Damit aus den «Rohdiamanten» auch wirklich «Hochkaräter» werden, braucht es einen Ort zum Speichern und Auswerten, eine Datenschaltzentrale. Die Telekom hat mit einer konsequenten Cloud-Partnerstrategie Biere bei Magdeburg zu einem European Data Hub ausgebaut. Nirgendwo sonst in der Welt finden sich führende Anbieter für Cloud-Technologie Seite an Seite in einem Rechenzentren. Das macht Biere einzigartig und attraktiv für Kunden und Partner.

So soll SAP neuer Partner für die Open Telekom Cloud (OTC) werden und als erster Kunde zum Marktstart hat das Kernforschungszentrum CERN angekündigt, OTC-Leistungen zu nutzen. Im Vorfeld hatten bereits über 200 Kunden die Beta-Version getestet und Rückmeldung zum Produkt gegeben.

Nachfrage nach German Cloud riesig
Seit den Enthüllungen von Edward Snowden ist der Bedarf an Cloud-Lösungen nach deutschem Datenschutz rasant gestiegen. So setzte die Telekom 2015 1,3 Milliarden Euro mit Cloud-Leistungen konzernübergreifend um – ein Plus von 30 Prozent. Da gerade der deutsche Mittelstand Nachholbedarf beim Einsatz von sicheren Cloud-Lösungen hat, rechnet der Konzern weiter mit einer hohen Nachfrage nach der so genannten «German Cloud».

Ausbau des Daten-Fort-Knox bis 2018
Vor diesem Hintergrund wird die Telekom einen dreistelligen Millionenbetrag investieren und den Bau von Biere 2 in Angriff nehmen. Baubeginn soll noch in diesem Jahr sein, wenn alle erforderlichen Genehmigungen vorliegen. Das vermutliche Bauende ist für 2018 geplant. Mit Biere 2 stehen dann 150 Prozent mehr an Kapazität zur Verfügung. Je nach Nachfrage sind danach weitere Ausbaustufen möglich. Mit dem Daten-Fort-Knox in Biere untermauert die Telekom ihre Cloud-Strategie und strebt bis 2018 die führende Position im europäischen Cloud-Markt an.

Shared Economy im Festnetz: in Tagen statt Wochen zum «Weltnetz»
Die Festnetz-Allianz «ngena» (Next Generation Enterprise Network Alliance) nimmt kurz nach ihrer Gründung Fahrt auf. Gespräche mit Netzbetreibern wie Kunden laufen bereits auf Hochtouren. Laut Analystenhaus Ovum stellt ngena andere Anbieter vor die Wahl, entweder der Allianz beizutreten oder dem Markt glaubhaft darzulegen, wie sie Kunden weltweit Netze der nächsten Generation anbieten wollen. Das Prinzip von ngena ist bisher einzigartig: Starke Anbieter teilen ihr Netz. Der einzelne agiert in seinem lokalen Markt, kann den Kunden aber über ngena weitweite Netze innerhalb von Tagen statt wie früher in Wochen bereitstellen. Kunden profitieren zusätzlich: Sie können ihr weltweites Netz auf einem Bildschirm überwachen, Leitungen einfach zubuchen oder abbestellen – je nach Geschäftsbedarf und auf Knopfdruck (ähnlich wie auch bei der Cloud).

Mobilfunk-Kooperation: beste 4G-Versorgung in 100 Ländern
Nicht nur im Festnetz auch beim Mobilfunk für Geschäftskunden gibt die Telekom Gas: Als Mitglieder der europäischen Mobilfunkallianz Freemove profitiert sie von der Kooperation der Bridge Alliance und deren starker Basis in Asien, Australien und Afrika. Ergänzt um T-Mobile USA deckt der Konzern so Mobilfunk in 100 Ländern der Erde ab und bietet Kunden damit die beste 4G-Versorgung weltweit.

Telekom beschleunigt Autos auf der Datenautobahn
Das schnellste Mobilfunknetz kommt mit BMW auf die Strasse: Ab Sommer dieses Jahres rüstet die Telekom BMW ConnectedDrive mit LTE aus. Damit sind bis zu 300 Megabit pro Sekunde (MBit/s) beim Herunterladen möglich. Der bayerische Automobilhersteller erhält damit ein gemanagtes Mobilfunknetz für 60 Länder mit einem einheitlichen Service von der Telekom. Auch bekommt BMW den kompletten Überblick über die Verfügbarkeit der Mobilfunknetze in den einzelnen Ländern.

Schutzschild aus dem Netz für Privat- und Firmenkunden
Sicherheit ist das A&O für die Digitalisierung. Das gilt auch und gerade für mittlere und kleine Unternehmen ohne ausreichende Ressourcen, um sich so zu schützen, wie es aktuelle Bedrohungslage erfordert. In Zusammenarbeit mit dem amerikanischen Hersteller Zscaler bringt die Telekom die Sicherheitslösung «Internet Protect Pro» auf den Markt und startet damit die Magenta-Produktfamilie. Internet Protect Pro ist Schutzschild aus dem Netz für Privat- und Firmenkunden. Das Schutzpaket wird nach Bedarf zusammengestellt und ist über die Cloud weltweit lieferbar. Der Kunde braucht also keine eigene Soft- und Hardware installieren. Mit Internet Protect Pro schützt er sich gegen Schadcode, Cyberangriffe und Datenverlust in Echtzeit.

Weitere Neuheiten und Ankündigungen folgen an den Messetagen und untermauern den Angriff des Konzerns in entscheidenden Feldern der Digitalisierung : bei Cloud, Konnektivität und Sicherheit. (Telekom/mc)

Über die Deutsche Telekom
Die Deutsche Telekom ist mit über 156 Millionen Mobilfunkkunden sowie 29 Millionen Festnetz- und rund 18 Millionen Breitbandanschlüssen eines der führenden integrierten Telekommunikationsunternehmen weltweit (Stand 31. Dezember 2015). Der Konzern bietet Produkte und Dienstleistungen aus den Bereichen Festnetz/Breitband, Mobilfunk, Internet und Internet-basiertes Fernsehen für Privatkunden sowie ICT-Lösungen für Gross- und Geschäftskunden. Die Deutsche Telekom ist in über 50 Ländern vertreten und beschäftigt weltweit rund 225.200 Mitarbeiter. Im Geschäftsjahr 2015 erzielte der Konzern einen Umsatz von 69,2 Milliarden Euro, davon wurde rund 64 Prozent ausserhalb Deutschlands erwirtschaftet.

Über T-Systems
Als einer der weltweit führenden ICT-Dienstleister bietet T-Systems integrierte Lösungen für Geschäftskunden. Grundlage sind globale Angebote für Festnetz- und Mobilfunk, hochsichere Rechenzentren, ein einzigartiges Cloud-Ökosystem aus standardisierten Plattformen und weitweiten Partnerschaften sowie höchste Sicherheit – auf Kundenwunsch nach strengem deutschem Datenschutz. Mit Standorten in über 20 Ländern, 46.000 Mitarbeitern und einem externen Umsatz von 7,1 Milliarden Euro (2015) ist T-Systems ist Partner für die digitale Transformation. Das Portfolio bietet neben klassischer ICT Wege in die Cloud, bedarfsgerechte Infrastruktur, Plattformen und Software aus der Cloud sowie Innovationsprojekte rund um Zukunftsfelder wie Big Data, Internet der Dinge, Maschine-zu-Maschine-Kommunikation (M2M) oder Industrie 4.0.

In der Schweiz zählt T-Systems rund 700 Mitarbeitende und ist neben dem Hauptsitz in Zollikofen schweizweit an verschiedenen Standorten vertreten. Anfang 2014 wurden der Bereich Systems Integration der T-Systems Schweiz und das Schweizer SAP Systemhaus Data Migration Consulting zusammengeführt und zur T-Systems Data Migration Consulting umfirmiert.

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