Die sozialen Netzwerke – nicht nur eine Sache der Jugendlichen

Die sozialen Netzwerke – nicht nur eine Sache der Jugendlichen

Neuenburg – Im 1. Quartal 2014 haben 84 Prozent der erwachsenen Bevölkerung im Internet gesurft. Dies geht aus der neuesten Erhebung des Bundesamtes für Statistik über die Internetnutzung in den Schweizer Haushalten hervor. Die Teilnahme an sozialen Netzwerken ist eine der Aktivitäten, die seit der letzten Erhebung im Jahr 2010 am meisten zugenommen hat. Die sozialen Netzwerke sind nicht nur bei den jungen Menschen beliebt: Nahezu die Hälfte der 35- bis 44-jährigen Internetnutzerinnen und -nutzer waren ebenfalls in diesen Netzwerken aktiv.

Der Anteil der Internetnutzer an der Bevölkerung ab 15 Jahren ist von 78 Prozent im Jahr 2010 auf 84 Prozent im Jahr 2014 gestiegen. Dieser Anteil entsprach im Jahr 2014 rund 5,8 Millionen Personen. Beinahe alle unter 45-jährigen Einwohner nutzten das Internet. Bei den höheren Altersklassen war ein starker Anstieg zu verzeichnen: 81 Prozent der 55- bis 65-Jährigen (+12 Prozentpunkte gegenüber 2010) und 62 Prozent der 65- bis 74-Jährigen (+17 Prozentpunkte) nutzten das Internet. Seit 2010 verkleinern sich demnach die Unterschiede bei der Internetnutzung zwischen den verschiedenen Altersklassen.

Aktivitätszunahme in den sozialen Netzwerken ist breit abgestützt
Die Aktivität in den sozialen Netzwerken stieg in allen Altersklassen stark an. Nahezu die Hälfte der Internetnutzer war in den sozialen Netzwerken aktiv (47% gegenüber 36% im Jahr 2010). Bei den 15- bis 24-Jährigen erhöhte sich dieser Anteil auf 83 Prozent (+5 Prozentpunkte gegenüber 2010). Interessant ist, dass die Altersklassen zwischen 35 und 54 Jahren den deutlichsten Anstieg verzeichneten (+19 Prozentpunkte). Zwei Drittel der 25- bis 34-jährigen Internetnutzer waren in sozialen Netzwerken aktiv. Dieser Anteil betrug 46 Prozent bei den 35- bis 44-Jährigen und 36 Prozent bei den 45- bis 54-Jährigen.

Internet wird immer häufiger für alltägliche Aufgaben genutzt
Der Online-Einkauf gewinnt zunehmend an Beliebtheit. Zwei Drittel der Internetnutzer verwendeten diese Einkaufsart (gegenüber 55% im Jahr 2010). Auch das E-Banking und die Suche nach Informationen zur Gesundheit sind Online-Aktivitäten mit starkem Wachstum. Sie stiegen gegenüber 2010 um 9 Prozentpunkte an und wurden von 59 Prozent bzw. von 64 Prozent der Internetnutzer eingesetzt. Das Internet wurde zunehmend auch für die Suche nach Informationen zu Abstimmungen oder Wahlen genutzt (+10 Prozentpunkte). Die beiden unteren Altersklassen – das heisst die 15- bis 24-Jährigen und die 25- bis 34-Jährigen – wiesen diesbezüglich besonders deutliche Zunahmen auf (+18 bzw. +16 Prozentpunkte). Fast jede zweite das Internet nutzende Person hat sich im Internet über die politischen Kampagnen Anfang 2014 informiert.

Zunehmende Nutzung von mobilem Internet mittels Smartphones
In den letzten vier Jahren ist die Nutzung des mobilen Internets infolge der technologischen Entwicklung und der zunehmenden Verbreitung der Smartphones deutlich angestiegen. Inzwischen gebrauchen zwei Drittel der Internetnutzer das Internet ausserhalb von Zuhause oder des Arbeitsplatzes. Dieser Anteil betrug 2010 noch 43 Prozent. 95 Prozent der Nutzerinnen und Nutzer von mobilem Internet verwendeten ein Mobiltelefon, um im Internet zu surfen (56% im Jahr 2010). Für das Surfen auf dem Internet haben die Smartphones die Laptops als bevorzugte Medien verdrängt. Einen Laptop verwendeten nun noch 30 Prozent der Nutzer von mobilem Internet zum Surfen (79% im Jahr 2010). (BFS/mc/pg)

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