France Télécom sieht 2011 auf Vorjahreshöhe

France Télécom sieht 2011 auf Vorjahreshöhe

FT-CEO Stéphane Richard.

Paris – Europas drittgrösste Telefongesellschaft France Télécom will sich in diesem Jahr auf Vorjahresniveau halten. «Wir sind ein wenig optimistischer zu Beginn dieses Jahres als vor einem Jahr, doch es wird im Grunde das Gleiche sein», sagte Finanzvorstand Gervais Pellissier am Donnerstag.

In diesem Jahr will er den Vorjahresumsatz geringfügig übertreffen. 2010 hatte France Télécom den Umsatz um 0,6 Prozent auf 45,5 Milliarden Euro gesteigert. Obwohl viele Kunden sich Smartphones zulegen und damit den Datenverkehr in die Höhe treiben, bleibt das Wachstum für Telekomunternehmen gering. Für die Jahre 2010, 2011 und 2012 wollen die Franzosen jeweils eine Dividende von 1,40 Euro zahlen.

«Harter» Heimmarkt
Der Heimatmarkt, der mehr als die Hälfte von Umsatz und Gewinn einbringt, sei hart, sagte Pellissier. «Wir haben weiterhin hohen Druck auf die Rendite. Der Markt blickt bereits auf die Einführung des Mobilfunknetzes der vierten Generation, viele Betreiber sind nervös.» France Télécom hatte im vergangenen Jahr mit einer Offensive auf dem Heimatmarkt Kunden gewonnen, die Rendite ging wegen des harten Wettbewerbs aber zurück. Der Kundenstamm wuchs um sechs Prozent auf 209,6 Millionen. Die Konkurrenz SFR und Bouygues Télécom hatte Pakete für Festnetz, Mobilfunk, Internet und Fernsehen angeboten und die Preise für mobil telefonieren gesenkt.

Weitere Akquisitionen im Fokus
France Télécom, die in der Heimat unter beim Mobilfunk unter dem Namen Orange firmiert, musste nachziehen. Daher sank die Gewinnmarge vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) im Mobilfunk 2010 um 1,6 Prozentpunkte auf 37,8 Prozent. Insgesamt sank die operative Marge um 0,9 Prozentpunkte auf 34,4 Prozent. Das EBITDA lag bei 15,64 Milliarden Euro. France Télécom hält an seinem Ziel fest, bis 2015 mit Zukäufen den Umsatzanteil aus Wachstumsmärkten auf 7,6 Milliarden Euro zu steigern. «Wir haben im vergangenen Jahr Deals gemacht in Ägypten und Marokko und werden noch ein paar Akquisitionen tätigen.» (awp/mc/ps)

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