Google kommt bei Handy-Bezahldienst voran

Google kommt bei Handy-Bezahldienst voran

Google-CEO Eric Schmidt.

New York – Google hat laut einem Zeitungsbericht Mastercard und die Citigroup als Partner für den geplanten Handy-Bezahldienst gewonnen. Kunden mit Karten der US-Grossbank sollen Telefone mit dem Google-Betriebssystem Android als elektronisches Portemonnaie nutzen können, berichtete das «Wall Street Journal» am Montag.

Zunächst unterstützt nur das Flaggschiff-Modell Nexus S die Funktechnologie NFC, über die Handys und Bezahl-Terminals miteinander kommunizieren sollen. In den nächsten Monaten sollen aber zahlreiche weitere hinzukommen. Auch der BlackBerry-Anbieter Research In Motion (RIM) will auf die Technik setzen. Darüber, ob die nächste Generation von Apples iPhone einen NFC bekommt, wird noch spekuliert. Google könnte als Folge der Partnerschaft Händlern mehr Informationen über deren Kunden geben und ihnen damit helfen, Werbung gezielter zu platzieren, hiess es. Auch Gutscheine könnten an Handy-Nutzer in der Nähe der Geschäfte verschickt werden. Eine Transaktionsgebühr solle der Internet-Konzern nicht kassieren.

Nächster grosser Wachstumsmarkt
Mobile Bezahldienste gelten als der nächste grosse Wachstumsmarkt. Derzeit streben diverse Anbieter aus verschiedenen Branchen auf den Markt. Neben Finanzkonzernen wie Mastercard sind das auch Online-Bezahldienste wie PayPal, Mobilfunk-Anbieter sowie Start-Ups, die auf eine lukrative Nische hoffen. Bei der NFC-Technik (Near Field Communication) reicht es, eine Karte oder ein Handy in kurzem Abstand neben ein Lesegerät zu halten. Die Technologie sollte bereits vor mehreren Jahren die Mobiltelefone erobern, konnte sich jedoch nicht durchsetzen. Im zweiten Anlauf soll sie aber nun den Alltag durchdringen. (awp/mc/ps)

Citigroup

Mastercard

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