HP liefert das weltweit erste serienreife 3D-Druckersystem

HP liefert das weltweit erste serienreife 3D-Druckersystem

Orlando – Auf der RAPID, der grössten Konferenz für additive 3D-Fertigung, stellte HP Inc. das weltweit erste serienreife 3D-Druckersystem vor. Mit dieser Innovation gelangt eine bahnbrechende Fertigungstechnik auf den Markt.

Die HP Jet Fusion 3D-Druckerlösung revolutioniert Design, Prototypentwicklung und Fertigung und schafft es zum ersten Mal, qualitativ hochwertige physische Teile bis zu zehnmal schneller(1) zu liefern als die derzeit verfügbaren 3D-Druckersysteme – und das für die Hälfte der Kosten(2). Indem Funktionsteile auf der Ebene einzelner Voxel gedruckt werden (ein Voxel ist dabei das 3D-Äquivalent des zweidimensionalen Pixels beim herkömmlichen Druck), bietet HP seinen Kunden nie dagewesene Möglichkeiten zur Anpassung der Eigenschaften der Teile und zur kundenindividuellen Massenproduktion.

Wichtigste Neuigkeiten:

Die für Modellwerkstätten und 3D-Druckereien entwickelte HP Jet Fusion 3D-Druckerlösung bietet:

  • Einen vereinfachten Workflow und reduzierte Kosten für grundlegende Prototypentwicklung
  • Eine wirtschaftliche Endfertigung von Teilen
  • Eine offene Plattform für Materialien und Softwareinnovationen, die Hindernisse für eine Einführung senkt und branchenübergreifend neue Anwendungsmöglichkeiten erschliesst

«Unsere 3D-Druckerplattform ist einmalig, da sie 340 Millionen Voxel pro Sekunde und nicht nur jeweils einen Punkt verarbeiten kann. Dadurch ermöglichen wir unseren Partnern aus den Bereichen Prototypentwicklung und Fertigung wesentlich schnellere Baugeschwindigkeiten, funktionelle Teile und eine hohe Wirtschaftlichkeit», erklärt Stephen Nigro, Leiter des 3D-Druckgeschäfts von HP. «Die neue HP Jet Fusion 3D-Druckerlösung bietet eine bis dahin branchenweit unerreichte Kombination aus Geschwindigkeit, Qualität und Kosten. Unternehmen und Hersteller können nun die Konzeption und Bereitstellung der Lösungen für ihre Kunden komplett neu überdenken.»

Neu Footwear-Entwicklung mit Nike
Die neue HP Jet Fusion 3D-Druckerlösung ist das Ergebnis jahrzehntelanger Forschung und Expertise in Feinmechanik, Mikrofluidik und Materialwissenschaften. Aber kein Unternehmen – nicht einmal HP mit seinem langjährigen Fachwissen, seiner Grösse und seinen Ressourcen – kann die globale Fertigungsindustrie im Alleingang umkrempeln. HP ist daher stolz, auf die Anregungen und die Unterstützung führender Hersteller, Entwicklungspartner und strategischer Partner zählen zu können, darunter Nike, BMW, Autodesk, Jabil, Johnson & Johnson, Materialise, Proto Labs, Shapeways und Siemens.

«Bei Nike schaffen wir Innovationen für die besten Athleten der Welt. Seit einigen Jahren nutzen wir den 3D-Druck, um Neuheiten im Bereich Footwear zu entwickeln. Wir freuen uns, mit HP einen Partner gefunden zu haben, mit dem wir unsere Kapazitäten ausbauen und weiterentwickeln können. Dies ist ein wichtiger Schritt für die  zukünftige Entwicklung neuer Hochleistungsprodukte, die Athleten dabei unterstützen, ihr Potenzial bestmöglich auszuschöpfen», sagt Tom Clarke, President of Innovation bei Nike.

Prototypen-Entwicklung mit BMW
«BMW hat bereits frühzeitig innovative Technologien aus dem Bereich der generativen Fertigung aufgegriffen, insbesondere im Bereich der Prototypentwicklung bei Konzeptfahrzeugen und Vorserien. Unsere Planung sieht für die Zukunft eine serielle Teileproduktion und eine starke Individualisierung vor. In diesem Zusammenhang sehen wir das grosse Potenzial in unserer Partnerschaft mit HP darin, dass wir nun die Möglichkeit haben, diese neue Art der 3D-Drucktechnologie in einem frühen Stadium zu erforschen. Als einer der ersten Partner hatten wir Gelegenheit, Zeuge der Entwicklung der Maschinen zu werden – von den ersten Prototypen vor etwa fünf Jahren bis zum marktreifen Produkt, das jetzt verfügbar ist», so Jens Ertel, Leiter des Additive Manufacturing Center der BMW Group.

End-to-End-Lösung
HP bietet zwei neue 3D-Drucker an, die für eine schnelle Prototypentwicklung und -fertigung konzipiert wurden:

  • Der Drucker HP Jet Fusion 3D 3200 eignet sich ideal für die Prototypentwicklung. Er bietet eine verbesserte Produktivität und die Möglichkeit, bei gleichzeitiger Senkung der Stückkosten die Nutzung zu steigern.
  • Der Drucker HP Jet Fusion 3D 4200 wurde für die Prototypentwicklung und für Fertigungsläufe mit kurzer Durchlaufzeit konzipiert. Er zeichnet sich durch eine hohe Produktivität aus, um tagesaktuelle Anfragen zu niedrigen Stückkosten zu bewältigen.
  • Das aufeinander abgestimmte Werkzeugset beinhaltet eine intuitive Software, eine innovative HP Jet Fusion 3D-Verarbeitungsstation mit Schnellkühlung und qualitativ hochwertige Materialien.

Offene Material- und Software-Plattform
Die im Jahr 2014 angekündigte Vision einer offenen Plattform wird nun Wirklichkeit. HP und seine zertifizierten Partner arbeiten gemeinsam daran, Materialinnovationen und neue Anwendungen für die HP Jet Fusion Lösung zu realisieren. Sie sollen die Kosten für 3D-Drucke senken und die Anwendung des 3D-Druckverfahrens in der Industrie beschleunigen. HP richtet derzeit einen «3D Material App Store» ein und arbeitet bereits mit zertifizierten Partnern wie Arkema, BASF, EVONIK und Lehmann & Voss zusammen. Das Open-Platform-Ökosystem soll im Anschluss nach und nach ausgebaut werden.

Daneben hat sich HP mit branchenführenden Softwarepartnern zusammengetan, um den Weg vom Design zum Druck einfacher und intuitiver zu gestalten. Zu diesen Partnern zählen unter anderem Autodesk, Materialise und Siemens. Durch die Zusammenarbeit mit Anbietern der wichtigsten Fertigungssoftwarelösungen sorgt HP für eine weitreichendere Integration des 3D-Drucks in die Fertigungsprozesse. HP ist ein Gründungsmitglied des Industriekonsortiums, das das verbesserte 3D-Druckformat 3MF entwickelt hat. Die HP Jet Fusion 3D-Druckerlösung ist der erste 3D-Drucker, der alle Vorgaben dieses branchenführenden Standards erfüllt.

Blick in die Zukunft
Durch die Erweiterung der Material- und Farbpalette profitieren HP-Kunden von der Möglichkeit, die Eigenschaften der Teile auf Voxelebene anzupassen. Sie erhalten eine nie zuvor dagewesene Kontrolle und können Anwendungen, Farben und Materialien mit einzigartigen und bis dahin unvorstellbaren Eigenschaften ohne Einschränkungen kombinieren. Dazu gehören folgende Fähigkeiten:

  • Die Möglichkeit, Teile mit «eingebauter Intelligenz», etwa Sensoren, zu drucken, ist für das «Internet der Dinge» von zentraler Bedeutung.
  • Das Drucken von Teilen mit eingebetteten Informationen wie unsichtbaren Markierungen oder Codes wird in Zukunft zu mehr Sicherheit führen und völlig neue Möglichkeiten bei der Nachverfolgung der Lieferkette eröffnen.

Es wird erwartet, dass künftig bis zu 50 Prozent der Kunststoffteile für die HP Jet Fusion 3D-Drucker mit der HP Jet Fusion Technologie gedruckt und gefertigt werden – und nicht mehr mit traditionellen Herstellungsverfahren.

Im Zusammenspiel mit Innovationen wie Sprout Pro by HP wird die vollständige Design-Digitalisierung im Rahmen der Produktion die traditionellen Fertigungsverfahren radikal verändern. Weltweit können Digitalisierung und 3D-Druck in Regionen, in denen es darum geht, Nachhaltigkeit und industrielles Wachstum miteinander in Einklang zu bringen, neue Impulse setzen. Digitalisierung und 3D-Druck werden traditionelle Lieferketten revolutionieren und zur Entstehung eines «Just-in-Time»-Liefermodells führen.

Preise und Verfügbarkeit

  • Unter www.hp.com/go/3Dcontactus nimmt HP ab sofort Bestellungen entgegen.
  • Das Modell HP Jet Fusion 3D 4200 wird gegen Ende des Jahres 2016 ausgeliefert, der HP Jet Fusion 3D 3200 folgt 2017 in ausgewählten Ländern in EMEA. Zunächst werden die Geräte in Österreich, Belgien, Irland, Italien, Frankreich, Deutschland, dem Vereinigten Königreich, den Niederlanden, Spanien und der Schweiz verfügbar sein. Weitere Länder folgen in der zweiten Jahreshälfte 2017.
  • Der Drucker HP Jet Fusion 3D 3200 ist ab ca. CHF 135‘000 erhältlich. Die komplette End-to-End-Lösung ist ab ca. CHF 160‘000 erhältlich.

(1) Basierend auf internen Tests und Simulationen druckt die HP Jet Fusion 3D-Druckerlösung durchschnittlich bis zu zehnmal schneller als die im April 2016 für Preise zwischen 100.000 USD und 300.000 USD auf dem Markt erhältlichen FDM- und SLS-Druckerlösungen. Testvariablen: Menge der Teile: 1 voller Behälter Teile aus dem HP Jet Fusion 3D mit einer Packungsdichte von 20 % im Vergleich zur gleichen Anzahl Teile der oben genannten Mitbewerber; Grösse der Teile: 30 g; Schichtdicke: 0,1 mm/0,004 Zoll. Die ab 2017 erhältliche HP Jet Fusion 3D-Verarbeitungsstation ist mit einem Schnellkühlungssystem ausgestattet. Laut den im April 2016 durchgeführten Tests beschleunigt sich bei der HP Jet Fusion 3D-Verarbeitungsstation mit Schnellkühlung die Abkühlzeit der Teile im Vergleich zur empfohlenen Fertigungszeit bei SLS-Druckerlösungen zwischen 100.000 USD und 300.000 USD. Für FDM liegen keine Angaben vor. Für den Endlosdruck ist eine zusätzliche HP Jet Fusion 3D-Baueinheit erforderlich (die Standarddruckerkonfiguration enthält eine HP Jet Fusion 3D-Baueinheit).

(2) Basierend auf internen Tests und öffentlichen Daten liegen die Stückkosten bei der HP Jet Fusion 3D-Druckerlösung durchschnittlich bei nur der Hälfte der Kosten, die bei den im April 2016 für Preise zwischen 100.000 USD und 300.000 USD auf dem Markt erhältlichen FDM- und SLS-Druckerlösungen anfallen. Die Kostenanalyse basiert auf dem Preis für die Standardlösungskonfiguration, dem Preis für Zubehör und den Kosten für die vom Hersteller empfohlene Wartung. Kostenkriterien: Druck von 1–2 Behältern täglich/5 Tage die Woche über 1 Jahr; Behälterinhalt: 30 g schwere Teile mit einer Packungsdichte von 10 %, unter Nutzung des vom Hersteller empfohlenen Wiederverwendbarkeitsanteils für Pulver.

HP Inc.
entwickelt Technologien, die das Leben überall und für jeden verbessern. Mit dem Portfolio von Druckern, PCs, mobilen Endgeräten, Lösungen und Services, ermöglicht HP aussergewöhnliche Anwendungserlebnisse. Weitere Informationen über HP (NYSE: HPQ) finden Sie unter http://www.hp.com.

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