Kelton Research: Studie zu Collaboration und Unified Communications

Kelton Research: Studie zu Collaboration und Unified Communications

Zürich – Knapp jedes zweite Unternehmen in der Schweiz hat bereits in Collaboration- und Unified Communications-Technologien (UCC) investiert. Weitere 18 Prozent planen konkret eine entsprechende Strategie zu implementieren. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie, die von Avanade, einem Anbieter von Business Technologie-Services, in Auftrag gegeben wurde.

Das unabhängige Forschungsunternehmen Kelton Research hat hierzu mehr als 540 Vorstände, Manager und IT-Entscheider aus der Schweiz und 16 weiteren Ländern befragt. Fast jeder fünfte IT-Entscheider in der Schweiz gibt jedoch an, dass das im Unternehmen bestehende Collaboration-System noch verbesserungswürdig sei, so die Studie weiter. 18 Prozent der hiesigen Befragten hegen hingegen keinerlei Pläne, UCC-Technologien im Unternehmen einzuführen.

Collaboration-Tools
Haben Unternehmen bereits eine entsprechende Strategie zur unternehmensweiten Zusammenarbeit implementiert, wird vor allem das Tool Instant Messaging genutzt. 73 Prozent der Schweizer Befragten sagen, dass ihre Mitarbeiter dieses Instrument zur gemeinsamen Kommunikation im geschäftlichen Alltag verwenden. Danach folgen Online Communities und Wikis mit jeweils 27 Prozent. Beide Kanäle verzeichnen seit der ersten Avanade-Befragung im Februar 2010 stabile Zuwächse bei der Nutzungshäufigkeit. Zu diesem Zeitpunkt lagen diese Werte lediglich bei zehn Prozent (Online Communities) und 20 Prozent (Wikis). Den Microblogging-Dienst Twitter nutzen neun Prozent der Schweizer Studienteilnehmer für ihre Geschäftszwecke. Vor dem Hintergrund der Datenschutzproblematik bei der Networking-Plattform Facebook ist es nicht überraschend, dass Unternehmen und Mitarbeiter deren Nutzung stark eingeschränkt haben. Durften laut der ersten Avanade-Umfrage noch 30 Prozent der Beschäftigten Facebook im geschäftlichen Alltag einsetzen, so sind es laut der aktuellen Studie nur noch neun Prozent.

Mehrheit der Schweizer Unternehmen (55 Prozent) nicht am Einsatz von Social Media interessiert
Die Studienergebnisse zeigen darüber hinaus, dass die Mehrheit der Schweizer Unternehmen (55 Prozent) auch weiterhin nicht am Einsatz von Social Media interessiert ist oder das Thema derzeit nicht auf ihrer Agenda hat. In der ersten Umfrage lag dieser Wert bei 60 Prozent. Lediglich neun Prozent haben bisher strategische Massnahmen erarbeitet und entsprechende Lösungen implementiert, um Mitarbeitern Zugang zum Social Web oder Wissensplattformen für den gemeinsamen Austausch zu ermöglichen. Fast jeder dritte Schweizer Studienteilnehmer (27 Prozent) ist immerhin an der Nutzung von Social Media im Unternehmen interessiert. Bei der ersten Umfrage lag dieser Wert bei zehn Prozent.

Trotz der steigenden Akzeptanz von entsprechenden Collaboration- und Networking-Tools, äussern einige der Befragten auch weiterhin Bedenken:

  • Mehr als jeder zweite Umfrageteilnehmer (55 Prozent) gibt an, dass Collaboration zu einem Informationsüberangebot führt. Im Februar 2010 sagte dies nur jeder fünfte Befragte (20 Prozent).
  • Weil sie den Einsatz von Collaboration-Tools für Zeitverschwendung halten, vermeiden 27 Prozent der Schweizer Studienteilnehmer bewusst deren Einsatz für die Kommunikation mit anderen Mitarbeitern. In der ersten Umfrage lag dieser Wert lediglich bei zehn Prozent.

Nutzung von Collaboration-Technologien geht mit einem Wandel der Unternehmenskultur einher
„Wir sehen, dass die Nutzung von Collaboration-Technologien immer mit einem Wandel der Unternehmenskultur einhergeht“, weiss Thomas Krofta, Service Line Lead Collaboration bei Avanade Schweiz, Österreich und Deutschland. „Hierarchien werden flacher, weil jeder mit jedem kommunizieren kann, die unternehmensweite Kommunikation wird also nahezu demokratisiert. Gerade aus diesem Grund müssen Mitarbeiter auf derartige Veränderungen vorbereitet und im Umgang mit den jeweiligen Tools geschult werden. Implementieren wir beispielsweise eine UCC-Lösung in einem Unternehmen, müssen wir auch sicherstellen, dass die Technologie von den künftigen Nutzern akzeptiert wird. Generell sehen wir zwar, dass die Akzeptanz bei Unternehmen gegenüber UCC-Systemen steigt, wir beobachten aber auch weiterhin Bedenken bei Unternehmensentscheidern, ob sich eine derartige Lösung wirklich lohnt und wie der Mehrwert gemessen werden kann. Unsere Erfahrung zeigt, dass Prozesse deutlich vereinfacht werden und wertvolle soziale Netzwerke im Unternehmen entstehen sobald Collaboration-Lösungen unternehmensweit genutzt werden. Beide Faktoren tragen wesentlich zu dem ROI eines Unternehmens bei.” (Avanade/mc/hfu)

Über die Studie
Die Studie „Business Impact of Big Data” wurde von dem unabhängigen Forschungsunternehmen Kelton Research im Auftrag von Avanade durchgeführt. Im August 2010 hat das Unternehmen hierzu 543 Interviews mit Managern, IT-Entscheidern und Abteilungsleitern in der Schweiz und 16 weiteren Ländern in Nordamerika, Europa und dem Asien-Pazifik-Raum durchgeführt. Bereits im Februar 2010 wurden die Teilnehmer schon einmal zu dem Thema „Collaboration und Zusammenarbeit im Unternehmen” befragt.

Über Avanade
Avanade bietet Business-Technologie-Services, die Einblick, Innovation und Expertise in Microsoft-Technologie verbinden, um Kunden bei der Optimierung ihrer Ergebnisse zu unterstützen. Die Services und Lösungen von Avanade helfen, Effektivität, Produktivität und Vertrieb in Unternehmen verschiedenster Branchen zu erhöhen. Das Unternehmen bietet erstklassige Microsoft-Expertise durch ein globales Netzwerk von Beratern und verwendet die richtige Mischung von Onshore-, Offshore- und Nearshore-Angeboten, um Ergebnisse schneller, zu geringeren Kosten und mit weniger Risiko zu liefern. Avanade, das mehrheitlich Accenture gehört, wurde 2000 von Accenture und Microsoft gegründet und betreut Kunden in mehr als 20 Ländern weltweit mit mehr als 12.000 Experten.

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