UPC verliert 1,9 Prozent Umsatz im zweiten Quartal

UPC verliert 1,9 Prozent Umsatz im zweiten Quartal
Eric Tveter, abtretender CEO UPC Regionalorganisation Österreich/Schweiz. (Foto: UPC)

Wallisellen – Die Kabelnetzbetreiberin UPC hat im zweiten Quartal erneut Federn lassen müssen. Der Umsatz schrumpfte um 1,9 Prozent auf 327 Millionen Franken, wie die Tochter des britischen Kabelnetzgiganten Liberty Global am Donnerstag in einem Communiqué mitteilte.

Damit hat sich die Erosion beschleunigt. Im ersten Quartal hatte das Minus noch 1,4 Prozent betragen. «Der Rückgang ist vorwiegend dem stark umkämpften Markt geschuldet», erklärte UPC Schweiz-Chef Eric Tveter. Der Konkurrenzkampf hat in den letzten Monaten deutlich an Schärfe gewonnen. Im gesamten ersten Halbjahr sank der Umsatz um rund 12 Millionen auf 654 Millionen Franken.

Die Kabelnetzbetreiberin habe bei den Privatkunden Abonnenten und Umsatz verloren. Ganz anders sehe es bei den Geschäftskunden aus, wo UPC von April bis Juni um über 20 Prozent zugelegt habe. «Das überdurchschnittliche Wachstum in diesem Bereich freut uns sehr», erklärte Tveter, der am 1. September den Chefposten an die Rumänin Severina Pascu abgibt und Verwaltungsratspräsident von UPC Schweiz wird.

TV lässt Federn
Im Kerngeschäft Fernsehen ging der Aderlass weiter. Dort zählte UPC noch 1,135 Millionen Kunden. Das sind 36’000 Abonnenten weniger als Ende März. Innert eines Jahres hat UPC im TV-Geschäft damit fast 100’000 Kunden verloren trotz des teuren Einstiegs in die Übertragung der Schweizer Eishockeymeisterschaft über den neuen Sportsender MySports.

Die Festnetztelefonie büsste zwischen April und Juni 5’000 Kunden ein und zählt noch 530’000 Abonnenten. Im Internet betrug der Rückgang gegenüber dem ersten Quartal 13’000 Kunden auf noch 725’000 Abonnenten.

Einzig in der kleinen Mobilfunksparte konnte UPC zulegen. Die Zahl der Handynutzer stieg um 8’000 auf 129’000 Kunden. Der etwas stärkere Anstieg als im Vorquartal sei auch den attraktiven Angeboten zu verdanken, die die Benutzung des Handys in der EU (sog. Roaming) beinhalten würden.

Hoffnung setzt Tveter in den Wechsel des Mobilfunks von Salt zur Swisscom voraussichtlich im nächsten Jahr: «Dank der sehr guten Netzabdeckung werden wir für weitere glückliche Momente sorgen können.» (awp/mc/upd/pg)

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