USA: Philly-Fed-Index setzt Talfahrt fort

USA: Philly-Fed-Index setzt Talfahrt fort

Philadelphia – In den USA hat sich das Geschäftsklima in der Region Philadelphia im Mai abermals deutlich eingetrübt. Der entsprechende Index sei von 18,5 Punkten im Vormonat auf 3,9 Punkte gefallen, teilte die regionale Notenbank von Philadelphia am Donnerstag mit.

Volkswirte hatten hingegen mit einem Anstieg auf 20,0 Punkte gerechnet. Im Vormonat war der Index ausgehend von 43,4 Punkten eingebrochen. Der Philly-Fed-Index misst die wirtschaftliche Aktivität in der Region Philadelphia. Ein Wert über Null Punkten deutet auf eine Expansion der Wirtschaftsaktivität hin, ein Wert unter Null signalisiert einen Rückgang.

Index der Frühindikatoren überraschend gesunken
Der Sammelindex der Frühindikatoren im April überraschend gesunken. Im Vergleich zum Vormonat sei der Index um 0,3 Prozent zurückgegangen, teilte das private Forschungsinstitut Conference Board am Donnerstag in Washington mit. Volkswirte hatten indes mit einem Zuwachs von 0,1 Prozent gerechnet. Allerdings wurde der Anstieg im Vormonat von zunächst 0,4 Prozent auf 0,7 Prozent nach oben korrigiert. Der Sammelindex setzt sich aus zehn Frühindikatoren zusammen. Dazu zählen unter anderem die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe, die Neuaufträge in der Industrie, das Verbrauchervertrauen und die Baugenehmigungen.

Erstanträge fallen stärker als erwartet
Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe ist in der vergangenen Woche deutlich gesunken. Die Zahl sei um 29.000 auf 409.000 Anträge zurückgegangen, teilte das US-Arbeitsministerium am Donnerstag in Washington mit. Volkswirte hatten zuvor mit 425.000 Anträgen gerechnet. Im aussagekräftigeren Vier-Wochen-Schnitt stieg die Zahl der Anträge unterdessen um 1.250 auf 439.000.

Verkäufe bestehender Häuser fallen überraschend
Die Verkäufe bestehender Häuser sind im April überraschend gefallen. Die Zahl sei um 0,8 Prozent auf 5,05 Millionen gefallen, teilte die National Association of Realtors (NAR) am Donnerstag in Washington mit. Volkswirte hatten hingegen mit einem Anstieg auf 5,2 Millionen Verkäufe gerechnet. Im Vormonat hatte die Zahl bei revidiert 5,09 (alt: 5,10) Millionen Häusern gelegen.

(awp/mc/ss)

Regionale Notenbank von Philadelphia

US-Arbeitsministerium

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