CH-Ausblick: Keine eindeutigen Signale

CH-Ausblick: Keine eindeutigen Signale

Zürich – Die Schweizer Börse dürfte heute Dienstag leicht fester eröffnen. Marktbeobachter erwarten in einem ruhigen Handelsumfeld mit tiefen Umsätzen vor allem weitere «Window Dressing»-Massnahmen. Die Nachrichtenlage zeigt sich zwischen den Feiertagen äusserst dünn. Das Börsenparkett in den USA blieb wegen des 2. Weihnachtsfeiertages geschlossen. Aus Asien kommen keine eindeutigen Impulse: Der Nikkei 225 Index schloss bei ruhigen Handel etwas leichter, was Marktkenner vor allem Gewinnmitnahmen zuschreiben. Auch die Börsen in Südkorea und Shanghai liegen etwas im Minus.

Von Unternehmensseite her stehen heute keine Termine an. Die UBS hat den Schweizer Konsumindikator für November publiziert, der um 0,09 Punkte auf 0,81 Punkte gefallen ist. Ansonsten bleibt es an der Nachrichtenfront in der Schweiz ruhig. Etwas mehr marktrelevante Neuigkeiten kommen heute aus den USA, wo am Nachmittag der Case-Shiller-Hauspreisindex und Daten zum Verbrauchervertrauen publiziert werden.

Bis um 08.20 Uhr steigt der von Clariden Leu berechnete SMI um 0,41% auf 5’917,83 Punkte. Dabei werden für die meisten SMI-Titel um 0,3 bis 0,5% höhere Kurse notiert.

Die Titel der Grossbank Credit Suisse (+0,4%) liegen vorbörslich etwas fester, nachdem CEO Brady Dougan in einem Interview mit dem «Tages-Anzeiger» (Ausgabe 27.12.) bisher zur Dividendenpolitik gemachte Aussagen bestätigt. Auch die beiden anderen Bank-Aktien des SMI, UBS und Julius Bär, tendieren vorbörslich mit 0,4% im Plus.

Die Titel von Roche (+0,5%) steigen ebenfalls vorbörslich. CEO Severin Schwan hat in einem Interview der Schweizer «SonntagsZeitung» gesagt, das Unternehmen verzeichne in Europa rückläufige Zahlen, in Asien sei das Wachstum dafür zweistellig. Die Aktien von Konkurrent Novartis liegen vor Handelseröffnung mit 0,x% im Plus.

Schlusslichter bilden die Versicherungsaktien: Swiss Re (unv.), Zurich Financial Services (+0,2%). Ebenfalls im hinteren Feld liegen SGS (+0,1%).

Ansonsten haben vor allem Unternehmen aus dem breiteren Markt Neuigkeiten zu vermelden: Der Raffineriebetreiber Petroplus muss über eine Kreditlinie mit den Banken nachverhandeln. Rund 1 Mrd USD einer noch nicht bezogenen Kreditfazilität seien von den Kreditgebern eingefroren worden, teilte Petroplus am heute mit. Dieser Kredit sei für die operativen Einheiten für die Erfüllung ihrer Verpflichtungen bei Fälligkeit kritisch, so Petroplus.

Die US-Gesundheitsbehörde FDA hat für alle medizinischen Geräte des Medtech-Herstellers Oridion Systems einen Einfuhrstopp in die USA verhängt. Die FDA-Entscheidung sei nach einer Inspektion im Juni 2011 und einem «Warning Letter» erfolgt, auf den im Oktober 2011 geantwortet worden sei, teilt Oridion heute mit.

Die Leclanché SA hat Robert Feij zum neuen Finanzchef ad interim ernannt. Er wird ab dem 1. Februar 2012 auf Christian Perrudet folgen, wie der Batteriehersteller am Dienstag mitteilte. (awp/mc/ps)

SIX Swiss Exchange

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