CH-Eröffnung: Defensive bremsen Erholung

CH-Eröffnung: Defensive bremsen Erholung
(Adobe Stock)

Zürich – Am Schweizer Aktienmarkt setzen sich am Mittwoch die positiven Vorgaben nicht ganz durch. Denn die zuletzt stützenden defensiven Titel bremsen nun. Derweil sorgte an der Wall Street und auch in Asien die neu belebte Hoffnung auf sinkende Leitzinsen für gute Stimmung. Schwache Konjunkturdaten hatten neue Argumente für einen Fed-Schritt im Dezember geliefert. Mittlerweile liegt die Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung bei knapp 85 Prozent.

«Einige sprechen bereits vom Beginn einer Jahresendrallye in den USA, allerdings dürfte dem der morgige Feiertag ‚Thanksgiving‘ und der Brückentag entgegen stehen», kommentierte ein Händler. Im Tagesverlauf rücken noch weitere Daten in den Blick – neben den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe dürften Anleger insbesondere auf die Auftragseingänge für langlebige Wirtschaftsgüter achten. Zudem folgt am Abend mit dem «Beige Book» der Konjunkturbericht des Fed.

Der Leitindex SMI notiert um 09.15 Uhr leicht um 0,12 Prozent höher bei 12’787,43 Punkten. Der 30 Titel umfassende SLI legt ebenfalls um 0,12 Prozent auf 2065,01 Punkte zu und der breite SPI um 0,15 Prozent auf 17’569,17 Zähler. Unter den 30 Blue Chips gibt es im frühen Handel 19 Gewinner und 8 Verlierer, drei Titel sind unverändert.

Gebremst wird der SMI durch die defensiven Werte, allen voran Schwergewicht Nestlé (-0,9%). Aber auch Givaudan (-0,9%) oder Swisscom (-0,3%) zählen zu den Verlierern. Die Pharmatitel Roche (GS +0,4%) und Novartis (+0,6%) halten leicht dagegen.

In den USA und Asien waren vor allem Tech-Werte gefragt und dies schwappt auch auf die hiesigen Branchenvertreter über. So gewinnen VAT (+1,5%) und Logitech (+1,2%), aber auch Comet (+1,5%) oder Inficon (+0,6%) legen zu.

Die Aktien der UBS (0,5%) reagieren derweil kaum auf einen Medienbericht, wonach die Grossbank möglicherweise Kreditfonds mit Engagements beim in die Pleite gerutschten US-Autoteilehersteller First Brands deutlich abwerten könnte. Die UBS kommentierte den Bericht nicht. (awp/mc/ps)

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