CH-Eröffnung: Leichte Erholung vor US-Daten

Zürich – Der Schweizer Aktienmarkt erholt sich am Mittwoch im frühen Handel etwas von den Vortagesverlusten. Anleger machen sich aber zunehmend Sorgen um die Zinsentwicklung von Staatsanleihen und stellen an der Wall Street die hohen Bewertungen von Aktien in Frage. Gerade in den USA sorgte das für einen schwachen Start in den September nach dem langen Wochenende. Hier musste zudem noch die Entscheidung eines US-Berufungsgerichts, dass die Zölle für rechtswidrig erklärte, verdaut werden.
Im Tagesverlauf richtet sich der Blick erneut in die USA. Dort stehen Daten zu den Auftragseingängen aus der Industrie auf der Agenda. Auch der Jolts-Bericht kommt im Verlauf und bietet Investoren eine Indikation für den Arbeitsmarktbericht. Am Abend könnte dann noch das Fed Beige Book, also der Konjunkturbericht der Notenbank, von Interesse sein. «Vor den US-Jobdaten am Freitag wird der Risikoappetit der Anleger aber gering bleiben», kommentierte ein Börsianer.
Der Leitindex SMI notiert um 9.15 Uhr 0,32 Prozent höher bei 12’126,91 Punkten. Der SLI, in dem derzeit 31 Titel enthalten sind, gewinnt ebenfalls 0,32 Prozent auf 1989,78 und der breite SPI 0,35 Prozent auf 16’796,93 Zähler hinzu. Im SLI stehen 25 Gewinner nur 6 Verlierern gegenüber.
Am Indexende stehen Swiss Life (-1,9%) nach Halbjahreszahlen. Experten verweisen als Belastung auf die verhaltene Entwicklung im Gebührengeschäft. Händler führen nach der guten Performance seit Jahresbeginn auch Gewinnmitnahmen an. Auch Swiss Re (-1,0%) und Zurich (-0,9%) sind unter den wenigen Verlierern.
An der Indexspitze zeigen sich Amrize (+2,6%), gefolgt von VAT (+1,8%).
ABB (+0,7%) stehen nach einer Hochstufung der ZKB auf «Übergewichten» im Plus. (awp/mc/pg)