CH-Eröffnung: Wenig verändert im frühen Handel

CH-Eröffnung: Wenig verändert im frühen Handel
(Adobe Stock)

Zürich – Der Schweizer Aktienmarkt tendiert am Donnerstag im frühen Geschäft knapp gehalten. Nach 6 Sitzungen in Folge mit höheren Kursen tue eine Atempause nur gut, heisst es am Markt. Zudem dürfte das Geschäft in ruhigen Bahnen verlaufen. Zum einen fehlten eigene Impulse und zum anderen werde in den USA der Feiertag Thanksgiving begangen. Die US-Börsen bleiben geschlossen und Daten werden ebenfalls keine veröffentlicht. «Wenn in den USA nicht gehandelt wird, ist erfahrungsgemäss auch hierzulande jeweils wenig los», sagt ein Händler. Zum morgigen Wochenschluss werden die Märkte in den USA zudem vorzeitig geschlossen.

Dabei werden die Vorgaben aus den USA als positiv gesehen. Dort halten die gestiegenen Zinssenkungserwartungen die Hausse am Laufen. Die Wahrscheinlichkeit einer weiteren Zinssenkung durch die US-Notenbank Fed im Dezember wird an den Märkten wieder auf mehr als 80 Prozent eingeschätzt. Neue Nahrung erhielten die Zinsfantasien durch Aussagen von US-Notenbankchef Jerome Powell und weiteren US-Notenbankern sowie durch schwache Konjunkturdaten. Die Hoffnung auf ein Kriegsende in der Ukraine stütze den Risikoappetit der Anleger zusätzlich.

Der Leitindex SMI notiert um 09.15 Uhr um 0,08 Prozent tiefer bei 12’812,03 Punkten. Der 30 Titel umfassende SLI legt ermässigt sich um 0,06 Prozent auf 2070,83 Punkte und der breite SPI um 0,06 Prozent auf 17’606,26 Zähler. Im SLI stehen 15 Verlierern zwölf Gewinner und drei unveränderte Werte gegenüber. Dabei halten sich die Kursänderungen bis zu rund einem Prozent nach oben wie nach unten in Grenzen.

Im SLI stehen Sika (-0,1%) am Investorentag leicht im Minus. Wie der Bauzulieferer am Morgen bekräftigte, rechnet er bis 2028 noch mit einem Umsatzwachstum von 3 bis 6 Prozent in Lokalwährungen.

Die grössten Gewinne verbuchen Kühne + Nagel (+0,7%), gefolgt von Partners Group (+0,65%), Sandoz (+0,6%) und Amrize (+0,5%).

Auf der anderen Seite geben Straumann (-1,0%) am meisten nach. Swatch, Lindt & Sprüngli (-0,7%), Lonza (-0,6%) und Galderma (-0,5%) werden dagegen tiefer bewertet.

Die Schwergewichte Nestlé (-0,1%), Novartis (-0,2%) und Roche (-0,4%) neigen ebenfalls leicht zur Schwäche.

Die Anteile von Rieter (+3,7%) ziehen kräftig an. CEO Thomas Oetterli hält die Aktie des Unternehmens für massiv unterbewertet, wie er in einem Interview mit «Cash.ch» vom Donnerstag sagte.

Dagegen stehen Burkhalter (-4,6% auf 137,80 Fr.) nach einer Platzierung durch Grossaktionär Christoph Arnold unter Druck. (awp/mc/ps)

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