Devisen: Euro erholt sich und steigt über 1,19 US-Dollar – USD/CHF unter 0,92

Devisen: Euro erholt sich und steigt über 1,19 US-Dollar – USD/CHF unter 0,92
(Foto: Pixabay)

Frankfurt – Der Euro hat sich am Montag etwas von seinen herben Verlusten der vergangenen Woche erholt. Am Nachmittag stieg der Kurs der Gemeinschaftswährung wieder über 1,19 Dollar und erreichte ein Tageshoch bei 1,1911 Dollar. Der Euro wurde damit einen halben Cent höher gehandelt als am Morgen.

Gegenüber dem Franken sank der Euro leicht auf den Kurs von 1,0941 Dollar. Derweil fiel der Greenback zum Franken wieder unter die Marke von 0,92 auf 0,9185 Franken.

Auftrieb erhielt der Euro zum Wochenauftakt durch eine allgemein freundliche Stimmung an den Finanzmärkten. Die Angst vor einer strafferen Geldpolitik in den USA schwächte sich spürbar ab. Der Dollar als Weltreservewährung verlor an Wert, während andere Währungen zulegen konnten. Marktbeobachter sprachen allerdings von einem eher impulsarmen Handel. Am ersten Handelstag der Woche standen keine wichtigen Konjunkturdaten auf dem Programm, an denen sich die Anleger orientieren konnten.

In der vergangenen Woche war der Euro stark unter Druck geraten und hatte bis zu knapp drei US-Cent an Wert verloren. Ausschlaggebend waren Erwartungen auf perspektivisch höhere Leitzinsen in den USA und weniger Wertpapierkäufe durch die US-Notenbank Fed. Der amerikanische Dollar profitierte von dieser Aussicht, während viele andere Währungen im Gegenzug unter Druck gerieten.

Aussagen der EZB-Präsidentin Christine Lagarde konnten dem Euro am Nachmittag keine nennenswerten Impulse geben. Trotz der Konjunkturerholung sieht die Notenbankerin weiter die Notwendigkeit für eine geldpolitische Unterstützung in der Eurozone. Obwohl die Erholung an Tempo gewinne, müsse die EZB wachsam bleiben, sagte sie am Montag bei einer Anhörung vor dem Finanzausschuss des Europäischen Parlaments. Lagarde machte einmal mehr deutlich, dass die EZB den jüngsten Anstieg der Inflation als vorübergehend ansieht.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85670 (0,85785) britische Pfund und 130,91 (131,12) japanische Yen fest. Die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1784 Dollar gehandelt. Das waren rund 20 Dollar mehr als am Freitag. (awp/mc/pg)

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