Devisen: Euro/Dollar-Paar mit US-Zolleinigung im Fokus

Zürich – Die EU hat sich am Sonntag mit den USA im Zollstreit geeinigt. Damit dürfte das Euro/Dollar-Paar zum Wochenstart im Fokus liegen. Nun warten Investoren noch auf die Ergebnisse der für diesen Montag angesetzten Zollgespräche zwischen den USA und China.
Das Euro/Dollar-Paar notiert aktuell kaum bewegt bei 1,1741. Gegenüber dem Franken gewinnt der Euro leicht hinzu auf 0,9345. Am Freitagabend wurde der Euro noch zu 0,9335 Franken gehandelt. Gegenüber Freitagmorgen ist er auf dem aktuellen Stand allerdings unverändert. Das Dollar/Franken-Paar wiederum notiert mit 0,7959 zwar leicht höher als am Freitagabend, gegenüber Freitagmorgen ist es aber ebenfalls nahezu unverändert.
Generell gehen Beobachter davon aus, dass die Finanzmärkte erleichtert auf die Einigung zwischen der EU und den USA reagieren werden. Bei der Commerzbank ist die Rede von einem «erfreulichen» Wochenauftakt. Dabei haben sich beide Seiten unter anderen auf einen US-Zoll auf EU-Waren in Höhe von 15 Prozent geeinigt, was niedriger ist als von US-Präsident Trump zuletzt noch angedroht.
Ansonsten stünde den Investoren eine Woche bevor, die «pickepackevoll mit Ereignissen» ist, die potenziell massive Auswirkungen auf die Devisenmärkte haben könnten, wie die Commerzbank weiter schreibt. «Angefangen mit zahlreichen Notenbanksitzungen, darunter die des Fed, zu allerlei wichtigen Wirtschaftsdaten für die USA und den Euroraum, darunter BIP- und Inflationszahlen sowie der neuste US-Arbeitsmarktbericht.»
Dabei dürfte den Experten zufolge klar sein, dass der US-Dollar die treibende Kraft sein werde. «Denn das war er auch schon die vergangenen vier Monate seit dem Liberation Day.» Wie die Währungsindizes zeigten, ist der US-Dollar seit Jahresanfang nicht nur Schlusslicht, sondern weise auch die stärksten Schwankungen unter den G10-Währungen auf. (awp/mc/pg)