Devisen: Euro fällt in Richtung 1,09 USD – Auch Franken zum Dollar schwächer

Devisen: Euro fällt in Richtung 1,09 USD – Auch Franken zum Dollar schwächer
(Foto: Pixabay)

Frankfurt – Der Euro hat am Mittwoch an seine jüngsten Kursverluste angeknüpft und ist zum US-Dollar auf den tiefsten Stand seit gut zwei Wochen gerutscht. Am späten Nachmittag wurde die Gemeinschaftswährung zu 1,0905 Dollar gehandelt und damit fast einen halben Cent tiefer als am Vorabend.

Auch zum Schweizer Franken macht der Dollar Boden gut. Aktuell kostet der «Greenback» 0,8527 Franken nachdem er am Vorabend noch unter 0,85 notiert hat. Zwischen Weihnachten und Neujahr war der Dollar gar unter die Schwelle von 0,84 gefallen. Der Euro geht derzeit zu 0,9299 Franken um liegt damit auf dem Niveau von Dienstagabend.

Am Dienstag hatte die Dollar-Stärke die internationalen Währungen bereits unter Druck gesetzt. Am Markt hat sich die Spekulation auf eine schnelle Zinssenkung durch die US-Notenbank Fed abgeschwächt, was der US-Währung Auftrieb verlieh. Insofern scheuten die Anleger zur Wochenmitte generell das Risiko. Darunter litt auch der Euro.

Warten auf Fed-Protokoll
Im weiteren Tagesverlauf bleibt das Interesse der Anleger auf die Geldpolitik in den USA gerichtet. Am Abend wird die US-Notenbank das Protokoll der jüngsten Zinsentscheidung veröffentlichen. Anleger erhoffen sich von der Mitschrift Hinweise auf die künftige Geldpolitik in der grössten Volkswirtschaft der Welt.

Vor der Veröffentlichung des Protokolls sorgten Konjunkturdaten aus den USA unter dem Strich für keine grösseren Impulse. Die Stimmung in der Industrie hatte sich im Dezember zwar etwas stärker verbessert als erwartet. Der Einkaufsmanagerindex ISM liegt damit aber dennoch den inzwischen 14. Monat in Folge unter der Schwelle von 50 Punkten, was auf eine schrumpfende Industrie hinweist.

«Die Daten deute darauf hin, dass die Bedingungen im Verarbeitenden Gewerbe nach wie vor ungewöhnlich schwach sind und die Produktion wahrscheinlich noch mindestens einige Monate lang weiter zurückgehen wird», schrieb Volkswirt Andrew Hunter vom Analysehaus Capital Economics.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,86470 (0,86645) britische Pfund und 156,16 (155,68) japanische Yen fest.

Die Feinunze Gold kostete am Nachmittag in London 2036 Dollar. Das waren rund 23 Dollar weniger als am Vortag. (awp/mc/ps)

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