Devisen: Dollar kratzt nach US-Inflationsdaten an Marke von 80 Rappen

Devisen: Dollar kratzt nach US-Inflationsdaten an Marke von 80 Rappen

Zürich – Der Dollar hat am Dienstagnachmittag nach der Publikation der neuen US-Inflationsdaten an Stärke gewonnen. Zum Franken notiert die US-Währung bei 0,7995, wobei sie kurzzeitig auch wieder die Marke von 80 Rappen leicht überschritten hatte.

Auch zum Euro hat sich die US-Währung aufgewertet. Die europäische Gemeinschaftswährung kostete am späten Nachmittag noch 1,1635 US-Dollar nach 1,1684 gegen Mittag. Das Euro/Franken-Paar tritt derweil bei Kursen von 0,9302 mehr oder weniger auf der Stelle.

Die Inflation hat sich im Juni in den USA beschleunigt. Die Verbraucherpreise sind im Jahresvergleich um 2,7 Prozent gestiegen nach 2,4 Prozent im Mai. Das habe aber vor allen an der teureren Energie gelegen: Deutliche Effekte der US-Zollpolitik seien aber noch nicht auszumachen, hiess es von Ökonomenseite. Zuletzt hatten US-Unternehmen von steigenden Kosten berichtet. Für viele Experten ist es daher nur eine Frage der Zeit, bis die Firmen diese an ihre Kunden weitergeben.

Insgesamt dürfte der Druck aus dem Weissen Haus auf die US-Notenbank Fed nun zunehmen, ihren geldpolitischen Kurs zu lockern, meinte ein Analyst. Die Meinungen sind derweil geteilt, ob das Fed diesem nachgeben wird: Während etwa die Commerzbank-Experten eine Leitzinssenkung im September erwarten, gehen die LBBW-Ökonomen von unveränderten Leitzinsen im Jahresverlauf aus. (awp/mc/ps)

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