Devisen: Weiterhin stabil

Devisen: Weiterhin stabil
(Unsplash)

Zürich – Ruhiger Wochenstart am Devisenmarkt: Die drei Währungspaare EUR/CHF (0,9223), USD/CHF (0,7947) und EUR/USD (1,1606) zeigen am späten Montagvormittag im Vergleich zum frühen Morgen erst bei der vierten Stelle hinter dem Komma eine Veränderung.

Ob damit die Franken-Stärke von letzter Woche passé ist, sei aber ungewiss, meinen Händler. Am Freitag war das Duo EUR/CHF vorübergehend auf 0,9179 gesunken und damit auf eine historische Tiefstmarke, wenn man die Verwerfungen nach der Aufhebung des Euro-Mindestkurses von 1,20 Franken am 15. Januar 2015 ausklammert. Als Grund galt die hohe Nachfrage nach sicheren Häfen.

Dass sich der Kurs nun stabilisiert hat, erklären sich Experten mit der Entspannung im Handelsstreit. Doch inzwischen gibt es neuerliche Unruheherde, welche die Nachfrage nach dem Franken wieder ansteigen lassen könnten. So gilt bei manchen Analysten der Wertzerfall beim Bitcoin als Signal für einen drohenden Bärenmarkt.

Abgesehen davon dürften diese Woche nach dem Ende des Shutdowns US-Konjunkturdaten für Impulse sorgen. «Zuletzt hatten die Zinserwartungen immer mehr in Richtung keiner Zinssenkung im Dezember korrigiert, möglicherweise ändert sich das in den kommenden Tagen nun wieder», schrieb Devisen-Experte Michael Pfister von der Commerzbank. «Diese Korrektur dürfte einer der Hauptgründe für den weiterhin resilienten US-Dollar sein. Schauen wir mal, ob diese Stärke auch noch Bestand hat, wenn in dieser Woche so langsam wieder wichtigere US-Daten veröffentlicht werden.»

Am frühen Montagnachmittag steht zunächst einmal der Empire-State-Index für den November auf der Agenda. Er ist ein wichtiger volkswirtschaftlicher Frühindikator und gibt ein Bild der Lage im produzierenden Gewerbe des Bundesstaates New York. (awp/mc/ps)

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