Devisen: Handel in engen Spannen – USD/CHF wieder über 80 Rappen

Zürich – Am Devisenmarkt bewegen sich die Kurse zum Monatsstart am Montag weitgehend in engen Spannen. Das Geschäft verlaufe mangels Impulsen sehr ruhig, heisst es von Händlern. «Es fehlen klare Impulse», sagte ein Händler. Dies liege auch daran, dass die Märkte in den USA wegen eines Feiertags am Berichtstag geschlossen bleiben.
Aktuell notiert das Währungspaar Euro/Dollar bei 1,1710 und damit etwa auf dem Niveau vom Morgen (1,1711). Damit hat der Dollar einen Teil seiner Einbussen wieder aufgeholt. Im Vergleich zum Freitagnachmittag (1,1685) notiert er aber weiterhin tiefer.
Auch zum Franken hat der Greenback bei einem Kurs von zuletzt 0,8008 Franken etwas an Wert zugelegt und notiert nun wieder über der Schwelle von 80 Rappen und auf dem gleichen Niveau wie vor dem Wochenende. Derweil wird das Euro/Franken-Paar bei Kursen von 0,9378 klar höher gehandelt als am Freitagnachmittag (0,9354).
Einerseits habe die freundliche Stimmung an den europäischen Aktienmärkten den Euro zunächst etwas gestützt und den Dollar belastet. Doch als die Gewinne abbröckelten, machte auch der Dollar wieder ein wenig Boden gut.
Doch dies sei wenig richtungsweisend, denn die Marktteilnehmer warteten gespannt auf die Daten vom US-Arbeitsmarkt, die in den kommenden Tagen veröffentlicht würden, sagte ein Händler. Bis dahin werden allerdings Konsumentenpreise aus der Eurozone (am Dienstag) und der Schweiz (am Donnerstag) veröffentlicht, die das Geschehen ebenfalls beeinflussen können.
«Höhepunkt des Datenreigens ist dann der Freitag, wenn der Arbeitsmarktbericht der US-Regierung veröffentlicht wird.» Der US-Arbeitsmarktbericht liefere die letzten wichtigen Daten für den kommenden Fed-Zinsentscheid Mitte des Monats, heisst es am Markt. Experten erwarten erneut einen sehr geringen Beschäftigungsaufbau. Dies dürfte die Zinssenkungserwartungen verstärken.
Die US-Notenbanker hätten die Türe zu Leitzinssenkungen weit geöffnet, denn sie sähen wachsende Beschäftigungsrisiken, schreibt der Vermögensverwalter Bantleon. Er erwartet dieses Jahr insgesamt drei Zinssenkungen um jeweils 25 Basispunkte. (awp/mc/pg)