Devisen: Nur geringe Kursausschläge – Warten auf Präsidententreffen in Alaska

Devisen: Nur geringe Kursausschläge – Warten auf Präsidententreffen in Alaska
(Photo by Ibrahim Boran on Unsplash)

Zürich – Die Kursänderungen am Devisenmarkt haben sich in der Nacht auf Donnerstag sehr in Grenzen gehalten. Das Euro/Dollar-Währungspaar wird aktuell zu 1,1699 gehandelt nach 1,1700 am Vorabend. Das Dollar/Franken-Paar ging zuletzt bei 0,8057 nach 0,8056 um. Für das Euro/Frankenpaar ergibt das 0,9426 nach 0,9425.

Am Dienstag hatte eine unerwartet niedrige Inflation in den USA die Spekulation auf eine Zinssenkung durch die US-Notenbank Fed verstärkt, was den Dollar unter Druck setzte. So wurde das Euro/Dollar-Paar am Dienstagmorgen noch bei 1,1619 und das Dollar/Franken-Paar bei 0,8109 gehandelt. Nach den neuesten Inflationszahlen sei eine Zinssenkung des Fed nun so gut wie sicher und damit auch am Markt eingepreist, heisst es von Händlern.

Nun warteten die Marktteilnehmer darauf, welche Ergebnisse das Treffen von US-Präsident Donald Trump und Kremlchef Wladimir Putin am morgigen Freitag in Alaska bringen werde. Die Erwartungen seien hoch, und die Börsen dürften bereits ein sehr positives Szenario eingepreist haben, sagte ein Marktteilnehmer.

Derweil hat nicht nur der Druck der US-Administration bezüglich Zinssenkungen zugenommen. Es mehren sich auch die Stimmen innerhalb der US-Notenbank Fed zugunsten von Zinssenkungen. Sollte nun auch Fedchef Jerome Powell Zinssenkungen ins Auge fassen, könnte er die Konferenz in Jackson Hole nächste Woche nutzen, um den Markt darauf vorzubereiten, schreibt die Commerzbank. «Es wäre nicht das erste Mal, dass recht entscheidende Richtungsänderungen in der Geldpolitik auf Jackson Hole verkündet werden.» (awp/mc/ps)

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