EU-Eröffnung: Schwächer

EU-Eröffnung: Schwächer

London – Die europäischen Aktienmärkte sind am Mittwoch wegen der Herabstufung von Grossbanken durch Standard & Poor’s mit Verlusten in den Handel gestartet. Der Leitindex EuroStoxx 50 sank um 0,99 Prozent auf 2.212,07 Punkte. Nach den Gewinnen der beiden Vortage legte der europäische Leitindex damit vorerst eine Atempause ein. Der CAC 40 verlor in Paris 0,79 Prozent auf 3.002,92 Punkte. Der Londoner FTSE 100 gab mit 0,78 Prozent Verlust auf 5.295,40 Punkte nur etwas weniger deutlich nach.

Bankenwerte waren in Europa gemessen am Subindex Stoxx Europe 600 Banks die zweitschwächste Branche mit Verlusten von rund anderthalb Prozent.

Börsianer verwiesen mehrheitlich auf die Ratingagentur Standard & Poor’s (S&P), die am Vorabend die Bewertung zahlreicher Banken aus technischen Gründen verändert hatte. Händler kommentierten, das Downgrade habe der Stimmung an den Märkten etwas den Glanz genommen. Als mehr oder weniger wie erwartet bezeichnete ein Börsianer die Beschlüsse des Euro-Finanzministertreffens, wonach die Schlagkraft des Krisenfonds EFSF mindestens verdreifacht und möglicherweise sogar verfünffacht werden soll. Andere Händler sprachen davon, dass die Finanzmärkte enttäuscht auf die Ergebnisse des Treffens der Euro-Finanzkrise reagiert hätten. Es zeichne sich inzwischen immer deutlicher ab, dass der Krisenfonds EFSF seine volle Schlagkraft nicht entfalten könne. (awp/mc/pg)

Euronext

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