EU-Eröffnung: Sehr schwach

EU-Eröffnung: Sehr schwach

London – Die Sorgen der US-Notenbank (Fed) um die US-Konjunktur haben den europäischen Aktienmarkt am Donnerstag weiter unter Druck gehalten. Der EuroStoxx 50 sank um 2,77 Prozent auf 2.040,40 Punkte, nachdem er bereits zur Wochenmitte um 1,96 Prozent gefallen war. In Paris verlor der CAC 40 am Morgen 2,77 Prozent auf 2.854,38 Punkte. Der Londoner FTSE 100 büsste 2,76 Prozent ein auf 5.142,21 Punkte.

Die Fed hatte am Vorabend wie erwartet die «Operation Twist» angekündigt, bei der sie Anleihen im Gesamtwert von 400 Milliarden Dollar von kurzlaufenden in längerlaufende Staatstitel umschichten wird. Die Notenbank begründet ihre zusätzlichen Stützungsmassnahmen vor allem mit «signifikanten Abwärtsrisiken«. Das hatte bereits die Wall Street stark belastet.

Als weiteren Grund für die sehr trübe Stimmung am Markt nannten Händler die Ratingabstufung von sieben italienischen Banken durch Standard & Poor’s und einigen US-Banken durch Moody’s. Daraufhin mussten im frühen Handel vor allem die französischen Finanzwerte Societe Generale und BNP Paribas überdurchschnittliche Abschläge von 4,7 respektive 3,3 Prozent hinnehmen. Sie sind durch Töchter stark in Italien engagiert. Die Aktien der von der Abstufung betroffenen Bank Intesa SanPaolo gaben um 2,2 Prozent nach, hielten sich damit aber besser als der Gesamtmarkt. (awp/mc/ps)

Euronext

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