EU-Schluss: Hohe Gewinne – Entspannung im Syrien-Konflikt

EU-Schluss: Hohe Gewinne – Entspannung im Syrien-Konflikt

Paris – Gute Konjunkturdaten aus China und die Entspannung im Syrien-Konflikt haben Europas Börsen am Dienstag nach oben getrieben. Der EuroStoxx 50 schloss mit einem Plus von 1,90 Prozent bei 2.851,40 Punkten. Der Cac 40 in Paris stieg um 1,89 Prozent auf 4.116,64 Punkte. Für den Londoner FTSE 100 ging es um 0,82 Prozent auf 6.583,99 Punkte nach oben.

Die Befürchtungen eines US-Angriffs auf Syrien hätten deutlich nachgelassen und damit die Risikofreude der Anleger wieder gesteigert, sagte Marktstratege Ishaq Siddiqi von ETX Capital. Syrien hatte dem russischen Vorschlag zur internationalen Kontrolle seiner Chemiewaffen zugestimmt. US-Präsident Barack Obama stellte danach eine Abkehr vom geplanten Militärschlag gegen Syrien in Aussicht. Zusätzlich stützte die besser als erwartet ausgefallene chinesische Industrieproduktion im August. Auch der dortige Einzelhandel legte deutlich zu. Angesichts der Bedenken vieler Anleger über eine Drosselung der sehr lockeren US-Geldpolitik hätten diese Daten aus China kaum zu einem besseren Zeitpunkt kommen können, glaubt Siddiqi.

Auf Unternehmensseite zählten die Papiere des Rohstoff- und Bergbaukonzerns Glencore Xstrata zu den gefragten Werten. Die Titel verteuerten sich um 2,32 Prozent, nachdem das Unternehmen die Sparziele im Zusammenhang mit der Fusion von Glencore und Xstrata deutlich angehoben hatte. Für Auftrieb bei Rohstoffwerten sorgten zudem die Konjunkturdaten aus China. Rio Tinto rückten um 2,78 Prozent vor, BHP Billiton stiegen um 1,68 Prozent.

Entsprechend zählte der Rohstoffwerte-Index mit plus 2,04 Prozent zu den Favoriten im Branchentableau. Nicht ganz so freundlich war das Bild bei den Öltiteln. Ihr Branchen-Index legte in dem festen Marktumfeld lediglich um 0,21 Prozent zu. Die Papiere litten teilweise unter dem Rückgang der Ölpreise im Zuge des sich entspannenden Syrien-Konflikts. Royal Dutch Shell standen nur knapp im Plus, und für BG Group ging es um rund ein Prozent nach unten. Bei BG Group belastete zusätzlich eine Analystenstudie. Philips Electronics erzielten trotz eines negativen Analystenkommentars einen Gewinn von knapp einem Prozent. (awp/mc/pg)

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