EU-Schluss: ESTX50 gibt 0,6% auf 3043 Punkte nach

EU-Schluss: ESTX50 gibt 0,6% auf 3043 Punkte nach

Paris – Die europäischen Aktienmärkte haben am Donnerstag moderate Kursverluste verzeichnet: Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 verlor 0,62 Prozent auf 3043,10 Punkte. Börsianer verwiesen auf Sorgen um die Stärke der Weltwirtschaft. Die Schwache bei den Aktien von Autobauern und Banken belasteten die Börsen zusätzlich.

Der Pariser CAC-40-Index verlor am Donnerstag 0,45 Prozent auf 4442,89 Punkte. Der FTSE-100-Index in London stieg hingegen um 0,42 Prozent auf 6201,12 Punkte. Kräftig erholte Minenwerte führten den britischen Leitindex «Footsie» nach oben.

«Die Auswirkungen der Zinsentscheidung in den USA waren deutlich zu spüren», sagte Uwe Eilers von der Geneon Vermögensmanagement. Die US-Notenbank hatte am Vorabend Tempo aus der Zinswende genommen. Der zum US-Dollar kräftig erholte Eurokurs lastete auf den Aktien exportorientierter Unternehmen. Er macht deren Waren für ausländische Käufer teurer. Auch die Rohstoffpreise zogen kräftig an.

Im EuroStoxx zählten Bankaktien nach der neuen geldpolitischen Marschrichtung in den USA zu den grössten Verlierern. Die rote Laterne hielten die Papiere der italienischen Unicredit mit einem Minus von 4,19 Prozent. Zuvor hatte die Branche schon unter Sorgen um schwache Geschäftszahlen der Investmentbanken gelitten.

Favorisiert wurden dagegen die Rohstoffaktien: Der Branchenindex der Metall- und Minenwerte schoss um 6,37 Prozent in die Höhe. Sie reagierten besonders positiv auf die steigenden Preise für Rohstoffe. Nicht nur Erdöl und andere Energiepreise sondern auch Metalle zogen klar an: Die Aktien von Fresnillo und Anglo American verteuerten sich in London um jeweils fast 10 Prozent.

Die Spitzenwerte im Eurostoxx-50-Index kamen aus dem Energiesektor. Die Papiere des französischen Ölmultis Total gewannen 2,34 Prozent und auch Eni sowie Enel aus Italien legten deutlich zu.

Eine Personalie meldete GlaxoSmithKline . Der Vorstandschef des britischen Pharmakonzerns tritt Ende März 2017 ab. Investoren hatten das Management zuletzt wegen der vergleichsweise schwachen Aktienkursentwicklung und mauer Umsätze in den USA kritisiert. Für die Papiere ging es an diesem Donnerstag um 0,89 Prozent nach unten. (awp/mc/pg)

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