EU-Schluss: Leichter – US-Daten, KPN aber legen weiter zu

EU-Schluss: Leichter – US-Daten, KPN aber legen weiter zu

Paris – Enttäuschende Konjunkturdaten aus den USA haben die europäischen Aktienmärkte am Dienstag leicht belastet. Beruhigende Aussagen von Chinas Ministerpräsident Li Keqiang zum Wirtschaftswachstum verhinderten grössere Verluste.

Der EuroStoxx 50 hatte nach Bekanntgabe der US-Daten ins Minus gedreht und bewegte sich am Ende mit einem Minus von 0,09 Prozent auf 2.722,90 Punkte kaum von der Stelle. Für den CAC 40 in Paris ging es um 0,43 Prozent auf 3.923,09 Punkte nach unten. Der britische Leitindex FTSE 100 sank in London um 0,39 Prozent auf 6.597,44 Punkte.

In den USA hatte sich die Wirtschaftsstimmung in der US-Region Richmond im Juli überraschend eingetrübt. China indes will sein Wirtschaftswachstum nicht unter sieben Prozent fallen lassen. Chinesische Staatsmedien sprachen von einem Minimum und beriefen sich auf Ministerpräsident Li Keqiang. Die chinesischen Aktienmärkte hatten auf die Berichte mit teils starken Kursgewinnen reagiert.

In der Stoxx-600-Übersicht zählten die Rohstoff- und die Telekombranche mit plus 2,12 beziehungsweise 0,55 Prozent zu den wenigen Gewinnern. Im Telekomsektor gaben die KPN-Aktien mit einem Aufschlag von 2,83 Prozent den Ton an. Grund ist vor allem der Verkauf der Tochter E-Plus an Telefonica Deutschland . KPN-Aktien standen kurz nach Börsenstart sogar mit rund 11 Prozent im Plus, nachdem sie am Vortag bereits fast 13 Prozent zugelegt hatten. Händlerin Sarah Brylewski von Gekko Markets sprach von einer weiteren Bereinigung auf dem deutschen Mobilfunkmarkt.

Stahlwerte legten nach Preiserhöhungen von japanischen und chinesischen Stahlproduzenten zu. ArcelorMittal gewannen 1,73 Prozent.

Tech-Werte setzten indes ihre jüngste Talfahrt fort. Der Sub-Index des Branchentableaus verlor 0,69 Prozent. STMicro sackten nach Zahlen als mit weitem Abstand schwächster Wert im CAC 40 um 10,42 Prozent auf 6,735 Euro ab. Europas grösster Halbleiterhersteller hatte im zweiten Quartal überraschend einen Verlust verzeichnet. Die Aktien des Chipindustrie-Ausrüsters ASML verbilligten sich daraufhin im EuroStoxx um 0,83 Prozent. (awp/mc/pg)

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