EU-Verlauf: Verluste ausgeweitet

EU-Verlauf: Verluste ausgeweitet

London – Nach schwachen Konjunkturdaten haben die europäischen Börsen am Donnerstag ihre Anfangsverluste deutlich ausgeweitet. Nachdem schon zum Auftakt die eingetrübte Stimmung in der chinesischen Industrie positive Exportdaten aus Japan überlagert hatte, sorgten enttäuschende Einkaufsmanager-Indizes aus Deutschland und Frankreich zusätzlich für Ernüchterung. Hiervon dürften einige Marktteilnehmer auf dem falschen Fuss erwischt worden sein, hiess es von Experten.

Gegen Mittag büsste der EuroStoxx 50 1,53 Prozent auf 2.528,32 Punkte ein. Für den Cac 40 in Paris ging es um 1,63 Prozent auf 3.469,77 Punkte nach unten und der Londoner FTSE 100 verlor 0,89 Prozent auf 5.839,24 Punkte.

Branchenseitig standen vor allem die Rohstoff- und Bankenwerte unter Druck: Die entsprechenden Sektorindizes gehörten mit Abschlägen von 3,26 und 1,77 Prozent zu den grössten Verlierern in der europäischen Branchenübersicht. Auch der anfangs starke Index für Autobauer und deren Zulieferer rutschte mit 1,18 Prozent ins Minus.

Die schon zuletzt gut gelaufenen Aktien von Kingfisher stiegen als bester Wert im FTSE 100 um 1,67 Prozent, nachdem die Baumarktkette ihren Gewinn im abgelaufenen Geschäftsjahr kräftig gesteigert hatte. Für die Aktien des Versorgungskonzerns United Utilities ging es nach der Zahlenvorlage dahinter um 1,48 Prozent hoch. Bei Next folgten der Zahlenvorlage hingegen Kursverluste von 0,48 Prozent. Der Textil-Einzelhändler übertraf mit seinem Vorsteuergewinn 2011 zwar die Markterwartungen, sprach aber mit Blick auf das laufende Jahr von grossen Unsicherheiten. (awp/mc/ps)

Euronext

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