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Frankfurt – Der Kurs des Euro ist am Mittwoch zeitweise unter die Marke von 1,11 US-Dollar gefallen. Die europäische Gemeinschaftswährung kostete am späten Nachmittag 1,1103 Dollar, nachdem der Kurs vorübergehend bis auf 1,1063 Dollar gefallen war. Am Morgen wurde der Euro noch bei 1,1153 Dollar gehandelt. Zum Schweizer Franken zeigte sich die Gemeinschaftswährung am späten Nachmittag unverändert bei 1,0421 CHF, nachdem sie am Mittag noch 1,0420 CHF gekostet hatte. Auch der Dollar veränderte seinen Kurs im Vergleich zum Mittag nur gering und steht bei 0,9386 CHF (0,9390).
Der Handel verlief in vergleichsweise ruhigen Bahnen, da keine wichtigen Konjunkturdaten veröffentlicht wurden. Am Vortag war der Euro noch stark unter Druck geraten, nachdem die EZB angekündigt hatte, einen Teil ihrer für Sommer geplanten Anleihekäufe vorzuziehen. Am Gesamtumfang der Käufe änderte sich aber nichts. «Ein Ende der lockeren Geldpolitik in der Eurozone ist auf jeden Fall derzeit kein Thema», kommentierte Devisenexpertin Esther Reichelt von der Commerzbank
Warten auf Fed
Am Abend wird die US-Notenbank (Fed) ihr Protokoll zur jüngsten Zinssitzung veröffentlichen. Anleger hoffen auf Hinweise wann und mit welchem Tempo die Fed ihre Zinsen anheben könnte. Nach robusten Konjunkturdaten aus den USA vom Dienstag wartet der Markt jetzt vor allem darauf, ob die US-Wirtschaft wieder stärker in Schwung kommt. «Das Protokoll der Fed-Sitzung vom April dürfte für den Devisenmarkt deshalb erst einmal weniger relevant sein», so Reichelt. Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,71570 (0,72185) GBP und 134,43 (134,36) JPY fest.(awp/mc/cs/ps)
