Euro gibt zum Dollar etwas nach – Wenig verändert zum Franken

Euro gibt zum Dollar etwas nach – Wenig verändert zum Franken
(Bild: Pixabay)

Frankfurt am Main – Der Kurs des Euro ist am Donnerstag nach besser als erwartet ausgefallenen US-Konjunkturdaten gesunken. Die Verluste hielten sich aber in Grenzen. Am Nachmittag wird die Gemeinschaftswährung bei 1,1179 US-Dollar gehandelt und damit etwas tiefer als am Morgen.

Der Franken präsentiert sich derweil zum Euro wenig verändert. Vorübergehend schwächte sich der Franken aber gegenüber der Einheitswährung ab. Der Euro stieg bis 1,1420 Franken, bevor er sich mit zuletzt 1,1401 praktisch wieder auf das Vortagesniveau ermässigte.

Schweizer PMI als schlechtes Omen
Verantwortlich für den Schwächeanfall des Frankens war laut Marktteilnehmern der Schweizer Einkaufsmanagerindex (PMI). Dieser war im April erstmals seit Anfang 2015 unter die Marke von 50 Punkten gefallen. Die Ökonomen von Capital Economics werteten die Daten als ein schlechtes Omen.

Der Dollar kostet indes 1,0198 Franken und damit etwas mehr als am Vortag mit 1,1042 Franken. Vergangene Woche hatte der Greenback bei 1,0237 Franken den höchsten Stand seit Anfang 2017 erreicht.

Am Nachmittag stützte ein überraschend starker Auftragseingang in der US-Industrie und ein unerwartet kräftiger Anstieg der amerikanischen Produktivität den Dollar, während der Euro im Gegenzug etwas unter Druck geriet. In den Monaten Januar bis März war die Produktivität in der grössten Volkswirtschaft der Welt um 3,6 Prozent im Vergleich zum Zeitraum Oktober bis Dezember 2018 gewachsen. Dies ist der stärkste Anstieg in einem Quartal seit 2014.

Tschechische Krone unter Druck
Auch die tschechische Krone geriet im Handelsverlauf unter Druck. Die Notenbank des Landes hatte den Leitzins gegen Mittag um 0,25 Prozentpunkte auf 2,0 Prozent angehoben. Devisenexpertin Melanie Fischinger von der Commerzbank hatte den Zinsschritt erwartet. Ihrer Einschätzung nach werden die Zinsen in Tschechien nicht weiter angehoben. «Wir gehen in unserem Basisszenario davon aus, dass der heutige auch der letzte Schritt in diesem Zinszyklus bleiben dürfte.»

Die Feinunze Gold (31,1 Gramm) wird am Nachmittag mit 1267 Dollar gehandelt. Das sind etwa 9 Dollar weniger als am Mittwoch. (awp/mc/pg)

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