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Frankfurt – Der Eurokurs hat am Mittwoch an die starken Gewinne vom Vortag angeknüpft und weiter stark zugelegt. Händler begründeten die jüngsten Kursgewinne unter anderem mit Aussagen der Europäischen Zentralbank (EZB) zur Konjunktur im Währungsraum. Am Nachmittag stieg der Eurokurs auf 1,1270 Dollar und damit auf den höchsten Stand seit mehr als zwei Wochen.
Auch zum Schweizer Franken konnte der Euro stark zulegen und knackte sogar die Marke von 1,05 CHF. Die Gemeinschaftswährung zeigte sich im Vergleich zum Mittagskurs um mehr als einen Rappen stärker und kostete am späten Nachmittag 1,0535 CHF. Dagegen sank der US-Dollar zum Schweizer Franken leicht ab. Er ging am Mittwoch-Nachmittag bei 0,9348 CHF um, nachdem er am Mittag noch 0,9362 gekostet hatte.
Bereits am Dienstag hatte es beim Euro den stärksten Kursgewinn seit zehn Wochen gegeben. In den vergangenen zwei Tagen legte die Gemeinschaftswährung insgesamt um mehr als drei Cent zu. Am Nachmittag galten Aussagen von EZB-Präsident Mario Draghi als Preistreiber beim Euro. Expertin Thu-Lan Nguyen von der Commerzbank begründete den Kursgewinn unter anderem damit, dass die Notenbank derzeit nicht daran denke, das milliardenschwere Kaufprogramm für Staatsanleihen auszuweiten. Ausserdem führte sie als Begründung an, dass die EZB aktuell keine Abwärtsrisiken für die Konjunktur in der Eurozone sehe.
Hoffnung auf Einigung mit Griechenland stützt
Wie bereits am Vortag gilt auch die Hoffnung auf eine Einigung im Schuldenstreit mit Griechenland als Preistreiber beim Eurokurs. Der griechische Regierungschef Alexis Tsipras will die Vorschläge seiner Links-Rechts-Regierung für eine Einigung mit den internationalen Geldgeber am Abend in Brüssel mit EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker diskutieren.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,7275 (0,7243) GBP und 138,46 (137,52) JPY fest.
Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1190,00 (1192,80) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 33 720,00 (34 270,00) Euro. (awp/mc/upd/ps)
