Eurokurs gestiegen

Frankfurt am Main – Der Kurs des Euro ist am Mittwoch gestützt durch die Hoffnung auf eine Trendwende in der Eurokrise gestiegen. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde am späten Nachmittag mit 1,3635 US-Dollar gehandelt. Im frühen Handel hatte der Euro zeitweise nur 1,3550 Dollar gekostet. Die Europäische Zentralbank (EZB) hat den Referenzkurs zuvor auf 1,3631 (Dienstag: 1,3579) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,7336 (0,7364) Euro.

«Der Euro wird weiterhin durch die Erwartung einer Lösung der Eurokrise gestützt», sagt You-Na Park Devisenexpertin bei der Commerzbank. Dies solle offenbar durch eine verstärkte Wirkungskraft des Rettungsfonds EFSF geschehen. Die Euphorie könnte laut Park jedoch übertrieben sein, da im Detail immer noch vollkommen unklar sei, wie diese Lösung aussehen könnte.

Slowenien und Finnland stimmen Rettungsschirm zu
«Die Abstimmung im Deutschen Bundestag über den EFSF am Donnerstag dürfte den Eurokurs kaum bewegen, da eine Zustimmung als sicher gilt», sagte Park. Positiv habe sich auf den Euro ausgewirkt, dass Slowenien und Finnland dem Rettungsschirm zugestimmt haben. Das grösste Hindernis dürfte laut Park jedoch die Abstimmung in der Slowakei im Oktober sein, wo die Zustimmung fraglich ist. In den kommenden Wochen könnte es immer wieder zu Rückschlägen für den Euro kommen, erwartet Park.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,87175 (0,86980) britische Pfund, 104,22 (103,83) japanische Yen und 1,2205 (1,2232) Schweizer Franken fest. Der Preis für eine Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 1643.00 (1.659.00) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 38.350,00 (39.100,000) Euro. (awp/mc/pg)

EZB

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