Eurozone: Inflationsrate steigt wie berechnet auf 2,8%

Eurozone: Inflationsrate steigt wie berechnet auf 2,8%

Luxemburg – Im Euroraum hat sich der Preisauftrieb im April wie zunächst berechnet verstärkt. Die jährliche Inflationsrate sei von 2,7 Prozent im Vormonat auf 2,8 Prozent gestiegen, teilte die europäische Statistikbehörde Eurostat am Montag in Luxemburg mit und bestätigte damit vorläufige Zahlen. Volkswirte hatten damit gerechnet. Im Monatsvergleich stieg das Preisniveau um 0,6 Prozent.

Die Inflation hat sich damit noch weiter vom Zielwert der Europäischen Zentralbank (EZB) entfernt. Die EZB strebt mittelfristig eine Inflationsrate von knapp zwei Prozent an. Auf ihrer vorletzten Zinssitzung Anfang April hatte die Notenbank mit Verweis auf Inflationsgefahren erstmals seit der Finanz- und Wirtschaftskrise ihren Leitzins leicht angehoben. Die nächste Erhöhung erwarten Experten mehrheitlich im Juli.

Handelsbilanzüberschuss im März dank steigender Exporte
Die Handelsbilanz des Euroraums hat im März dank gestiegener Exporte wieder einen Überschuss ausgewiesen. Er habe bei 2,8 Milliarden Euro gelegen, teilte die europäische Statistikbehörde Eurostat in einer ersten Schätzung weiter mit. Für Februar hatte die Behörde noch ein Defizit von 3,0 Milliarden Euro gemeldet. Im März 2010 wurde ein Überschuss von 2,7 Milliarden Euro verbucht. Die Ausfuhren nahmen im März den Angaben zufolge saisonbereinigt zum Vormonat um 1,1 Prozent zu. Die Einfuhren kletterten um 0,3 Prozent. (awp/mc/ps)

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