Ölpreise stürzen weiter ab

Ölpreise stürzen weiter ab

New York / London – Die Absturz der Ölpreise geht weiter. Zum Wochenstart ging es am Ölmarkt um zusätzliche fünf Prozent nach unten. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Februar kostete am frühen Abend 47,57 US-Dollar. Das waren 2,54 Dollar weniger als am Freitag. Ein Fass der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) verbilligte sich um 2,05 Dollar auf 46,31 Dollar.

Seit vergangenen Sommer sind die Preise für Rohöl um mehr als die Hälfte eingebrochen. Ein Fass Brent kostet zurzeit so wenig wie Seit März 2009 nicht mehr. WTI notiert auf dem tiefsten Stand seit April 2009. Ein zu hohes Angebot auf dem Weltmarkt setzt die Preise unter Druck.

Das Ölkartell Opec weigert sich, dem Preisverfall mit einer geringeren Produktion Herr zu werden. Stattdessen haben sich grosse Förderländer wie Saudi-Arabien auf einen Preiskampf eingelassen, um Produzenten ausserhalb des Kartells unter Druck zu setzen. Hierzu gehören auch amerikanische Schieferölfirmen.

Auch Opec-Ölpreis weiter unter Druck
In einer neuen Studie der US-Investmentbank Goldman Sachs heisst es jedoch, dass die Ölpreise nachhaltig unter die Grenze von 40 Dollar sinken müssten, bis die Schieferölindustrie Probleme bekomme. Wie auch die französische Grossbank Societe Generale senkten die Fachleute von Goldman Sachs ihre Preisprognosen für den Ölmarkt deutlich.

Der Preis für Rohöl der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) ist ebenfalls gefallen. Das Opec-Sekretariat meldete am Montag, dass der Durchschnittspreis aller Ölsorten des Kartells am Freitag bei 45,19 US-Dollar gelegen hat. Das waren 49 Cent weniger als am Donnerstag. Die Opec berechnet ihren Korbpreis auf Basis der zwölf wichtigsten Sorten des Kartells. awp/mc/upd/ps)

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